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Filiale der chinesischen Bank of Communications in Frankfurt eröffnet
   2007-10-23 13:18:10    Seite Drucken    cri

 

Am Montag hat die chinesische Bank of Communications in der deutschen Stadt Frankfurt am Main mit einer großen Zeremonie die Eröffnung einer Filiale gefeiert. Es handelt sich dabei um die erste Filiale der chinesischen Bank of Communications in Europa. Allerdings ist es, neben den Zweigestellen der Bank of China, der Chinesischen Industrie- und Kommerzbank und der Chinesischen Aufbaubank bereits die vierte Niederlassung einer chinesischen Bank in Frankfurt.

Die chinesische Bank of Communications wurde 1908 gegründet. Sie zählte in China früher zu den vier großen Banken, die Banknoten herausgeben durften. Derzeit verfügt die chinesische Bank of Communications über Kapitalmittel in Höhe von circa 210 Milliarden Euro. Auf der diesjährigen Liste der weltweit 1.000 größten Banken, die von der britischen Zeitschrift "The Banker" aufgestellt worden ist, liegt sie auf dem 69. Platz. In den letzten Jahren hat die chinesische Bank of Communications den Aufbau eines Netzwerks aus Filialen im Ausland beschleunigt. Nacheinander hat sie dabei in New York, Tokio, Singapur und Seoul circa 50 Zweigstellen eingerichtet. Zu ihren Schwerpunkten gehören Bankdienstleistungen, Versicherungs-, Wertpapier- und Treuhandgeschäfte. Das Einrichten der Filiale der chinesischen Bank of Communications in Frankfurt spiegelt die globale Entwicklungsstrategie dieser Bank wieder. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der chinesischen Bank of Communications Hua Qinghan sagte:

"Die Filiale in Frankfurt ist die erste Geschäftsniederlassung der chinesischen Bank of Communications in Europa. Sie hat nicht nur die Lücke im Filialennetz der Bank in Europa geschlossen. Außerdem wird sie als Devisenzentrum in Europa mit Geschäften rund um die Uhr unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Sie ist bei der Umsetzung der globalen Strategie der chinesischen Bank of Communications von wichtiger Bedeutung."

 

Der chinesische Direktor der Filiale der Bank of Communications in Frankfurt Dr. Hu Rongbin erklärte ferner die Besonderheiten der Geschäfte sowie die Entwicklungsziele seiner Bank.

"Wir wollen die Filiale der chinesischen Bank of Communications in Frankfurt als eine Plattform für Handel, Investitionen und internationale Abrechnungsgeschäfte in der Euro-Region nutzen. Sie soll zu der europäischen Basis aufgebaut werden und sich zu einem Dienstleistungsfenster für europäische Kunden entwickeln."

Frankfurt gilt als ein wichtiges internationales Finanzzentrum. Dort sind mehr als 400 Banken aus allen Ländern der Welt sowie ungefähr 800 verschiedene Versicherungsgesellschaften konzentriert. Zudem ist Frankfurt der Sitz der Deutschen Bundesbank, des Hauptquartiers der Euoropäischen Zentralbank und der Deutschen Wertpapierbörse. Dies ist zweifellos für den Ausbau der Geschäfte der chinesischen Bank of Communications in dieser Stadt von positiver Bedeutung. Frankfurt kann auch davon profitieren. Die Oberbürgermeisterin von Frankfurt Petra Roth sagt:

"In Frankfurt leben nicht nur mehr als 6.000 Chinesen, sondern in der Umgebung der Stadt gibt es auch 300 chinesische Firmen, die hier investieren. Sie bilden sozusagen die erstgrößte Kundenquelle für die Geschäfte der Bank of Communications. Das Geschäft der Bank wird also darin bestehen, Handelskredite in Frankfurt vor Ort auszuzahlen. Die europäischen Mitgliedstaaten sind für die Bundesrepublik Deutschland die stärksten Investoren und haben in diesem Jahr in China zwei Milliarden US-Dollar investiert. Da die Niederlassung als ein neues Fenster betrachtet wird, wissen wir, dass die Gründung der Niederlassung der Bank of Communications in Frankfurt die Position von Frankfurt in dieser Region weiterhin fördern wird."

 

Als die erste nationale kommerzielle Aktienbank in China ist die chinesische Bank of Communications immer von Finanzaufsichtsinstitutionen sowie auf dem Markt beaufsichtigt worden. Die neugegründete Filiale der Bank wird vom chinesischen Komitee für Aufsicht und Kontrolle des Bankwesens, der Deutschen Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht kontrolliert. Dazu sagt der stellvertretende Direktor der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und Direktor der Filiale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt Werner Gehring:

"Ich lade die chinesische Bank of Communications zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit ein. Wir werden in Zukunft von der chinesische Bank of Communications Bilanzstatistiken und Meldungen zu Kreditsgeschäften mit anderen Banken erhalten und uns im Auftrag der Deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zur Überprüfung vor Ort in der chinesische Bank of Communications Bank aufhalten. In diesem Jahr haben meine Kollegen und ich das chinesische Amt für Bankaufsicht in Beijing und Shanghai besucht. Dabei haben wir mit den Kollegen des CBRC sehr intensive Gespräche geführt. Wir sind der Meinung, dass China bei der Buchhaltung und bei der Kreditsaufsicht internationalen Standard erreicht hat. Beide Seiten haben hinsichtlich der Aufsicht der Dienstleistungen in anderem Land Einigkeit erzielt. Dies bedeutet einen großen Fortschritt beider Länder in diesem Bereich."

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