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Weltweiter Aufruf zum Kampf gegen die Armut
   2007-10-18 15:02:35    Seite Drucken    cri
Der 17. Oktober ist der Internationale Tag der Armutsbeseitigung. Die Vereinten Nationen haben den Tag am UN-Hauptsitz in New York mit einer Zeremonie begangen. Hören Sie dazu einen Bericht unserer CRI- Journalisten bei der UN.

In diesem Jahr feiert man gleichzeitig den 20. Jahrestag des Aufrufs zum Armutsbeseitigung. Denn vor 20 Jahren hatten Tausende am 17. Oktober in der französischen Hauptstadt Paris zum Kampf gegen die Armut aufgerufen. In diesem Jahr hat die Armutsbekämpfungsfront unter Führung von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und einigen Staatsoberhäuptern am 17. Oktober am UN-Hauptsitz in New York und in anderen Städten weltweit erneut den Kampf gegen die Armut gefordert. Die Armutsbekämpfungsfront vereint die Armen der Welt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte bei der Zeremonie in New York:

"An diesem 20. Jahrestag des Aufrufs zur Armutsbeseitigung stehen wir auf, um unseren politischen Willen zur endgültigen Beseitigung der Armut zu demonstrieren."

Am Beginn des neuen Jahrtausends hatten die Spitzenpolitiker weltweit den Armen der Welt ein Versprechen geben sollen. Es war ein mutiges, aber ernst gemeintes Versprechen, dass jedem Kind auf der Welt einen Schulbesuch zusagt. Die UN-Millenniums-Entwicklungsziele definieren aber auch, dass jeder Mensch Zugang zu sauberem Trinkwasser haben soll, dass jeder dazu beitragen solle, eine Welt zu schaffen, in der jede Familie vor lebensgefährlichen Krankheiten wie der Malaria geschützt werden könne und in der die Emission der Treibhausgase durch gemeinsame Bemühungen aller Länder reduziert werden kann. Noch wichtiger aber ist, dass wir eine Welt schaffen, in der kein Mensch unter Armut oder Todesangst leiden muss, sagte Ban Ki-Moon weiter.

Zuvor hatte Ban Ki-Moon ein Schreiben veröffentlicht. Darin hieß es, die Armen hätten das größte Interesse daran, die Armut zu beseitigen. Allerdings stünden sie der Situation oft hilflos gegenüber, da sie entweder schlecht beraten würden oder ihnen die Mitteln und die Chancen fehlten. Es sei die Aufgabe der internationalen Staatengemeinschaft hier Abhilfe zu schaffen.

Eines der UN-Millenniums-Entwicklungsziele ist die Halbierung der Zahl der Armen weltweit bis 2015. Ban Ki-Moon sagte, in Anbetracht der gegenwärtigen Situation könne man dieses Ziel noch erreichen. Dennoch sei die Armutsbeseitigung in den verschiedenen Regionen der Welt unterschiedlich erfolgreich. Südlich der Sahara stehe man noch vor großen Herausforderungen. Er forderte die internationale Staatengemeinschaft auf, vor allem die Menschen in solchen Regionen zu unterstützen.

Die UN-Sonderbeauftragte für Geschlechterfragen Rachel Mayanja sagte im Namen des stellvertretenden UN-Generalsekretärs für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten Sha Zukang:

"Wir stehen noch vor einigen Herausforderungen. Wir haben bereits große Anstrengungen unternommen, dennoch lebt ein Fünftel der Menschheit nach wie aufgrund von Armut in Randgruppen der Gesellschaft."

Mayanja sagte, es gebe zudem viele Menschen, die ihrer Familie mit ihrem Einkommen kein Leben in Wohlstand bieten könnten. Man solle sich daher weltweit weiter für eine positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung einsetzen. Es sollten mehr Beschäftigungsmöglichkeiten im Produktionsbereich geschaffen werden. Für eine nachhaltige Armutsbeseitigung sei dies von großer Bedeutung. Den Vereinten Nationen sei diese Entwicklungsfrage sehr wichtig. Denn eine positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung sei nicht nur wichtig, um die Armut nachhaltig zu beseitigen, sie sei auch eine wichtige Grundlage für einen dauerhaften Frieden, für die Sicherheit sowie für die Wahrung der Menschenrechte.

Um die Armutsbeseitigung zu fördern, hatten die Vereinten Nationen den Zeitraum zwischen 1997 und 2006 zum ersten Jahrzehnt der internationalen Armutsbekämpfung festgelegt. Im Dezember 1992 wurde auf der 47. UN-Vollversammlung eine Resolution verabschiedet, die den 17. Oktober zum Internationalen Tag der Armutsbeseitigung gemacht hat. Seither organisieren die UN-Millenniums-Entwicklungsorganisation und andere Organisationen anlässlich dieses Tages jedes Jahr eine weltweite 24-stündige Massenveranstaltung.

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