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Breitensport entwickelt sich in China rasant
   2007-10-12 14:40:29    Seite Drucken    cri
In den vergangenen fünf Jahren hat der Breitensport in China eine rasante Entwicklung erlebt. Unzählige Chinesen profitieren vom Ausbau des Sportwesens.

Mitte der 1990er Jahre stellte die chinesische Regierung ein staatliches Konzept vor, zu dem jeder Bürger seinen Teil beitragen sollte. Das Konzept wollte erreichen, dass die chinesische Bevölkerung sportlicher und körperlich fitter würde. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, sich sportlich zu betätigen. Jeder sollte sich täglich wenigsten etwas bewegen, egal, welche Sportart er dafür präferierte. Der Staat schaffte im Gegenzug die notwenigen Voraussetzungen, um die Sportbegeisterung der Bevölkerung anzuregen. Er bietet seither hochwertige Sportangebote. 2002 regte die chinesische Regierung an, die Entwicklung des Breitensportwesens mit der Entwicklung der Volkswirtschaft und des Sozialsystems zu verbinden und in Einklang zu bringen. Bis 2020 soll demnach ein Breitensportwesen chinesischer Prägung entstehen.

Feng Jianzhong, der stellvertretende Leiter des staatlichen Amtes für Körperkultur und Sport, sagte vor kurzem vor der Presse:

"1995 hat der Staatsrat das Programm zum Breitensport verabschiedet. Darin wird die Entwicklung des Breitensportwesens festgeschrieben. Bei der Umsetzung des Programms haben alle Landesteile auf verschiedene Art und Weise ein Breitensportangebot aufgebaut. Dies ist einer der wichtigen Inhalte des Programms."

In den vergangenen fünf Jahren haben sich die Regierungen auf allen Ebenen nach Kräften darum bemüht, ein mannigfaltiges Breitesportangebot chinesischer Prägung zu schaffen. Immer mehr Sportanlagen stehen für den Breitensport zur Verfügung, inzwischen werden auch in der direkten Umgebung von Wohnvierteln viele Sportveranstaltungen organisiert.

Die Einnahmen aus Sportwetten werden dazu verwendet, in den Wohnvierteln der Städte, in Gemeinden und auf dem Lande zahlreiche Sportplätze und Sportanlagen zu bauen. Seit 2002 wurden landesweit fast zwei Milliarden Yuan RMB in den Bau neuer Sportanlagen investiert, auf rund 20 Millionen Quadratmetern sind Sportplätze entstanden.

Fu Xingxia, eine 50-jährige Beijingerin, treibt täglich Sport. Dabei nutzt sie die Anlagen in ihrem Wohnviertel im Westen Beijings:

"Mir erleichtern die Sportanlagen im Wohnviertel die Ausübung von Sport. Ich denke, das geht auch vielen anderen, vor allem älteren Menschen so. Aber auch die Kinder nutzen die Anlagen gern, sie betreiben hier häufig Ballsportarten."

Der Breitensport erlebt derzeit in den Wohnvierteln der Städte einen wahren Boom. Schon morgens treiben viele Bewohner des Viertels Sport. Die zahlreichen Sportveranstaltungen sind gut besucht. Chinaweit soll es mehr als 200.000 Viertel geben, in denen Morgen- oder Abendsport angeboten wird.

Die Mehrheit der chinesischen Bevölkerung lebt auf dem Land. Daher ist man von Seiten der Regierung sehr bemüht, den Breitensport auch auf dem Land zu verbreiten. Dabei berücksichtigt man die Arbeitsabläufe und -zeiten. Außerdem kombiniert man Sportveranstaltungen geschickt mit Kulturveranstaltungen. An Feiertagen und in der Nebensaison werden daher die beliebten Sportveranstaltungen angeboten.

In den vergangenen fünf Jahren hat sich China in allen Bereichen sehr ernsthaft und engagiert auf die Olympischen Spiele 2008 vorbereitet. Die chinesischen Sportbehörden wollten diese Gelegenheit aber auch nutzen, um den Breitensport weiter zu verbreiten. Darum wurde das Motto ausgegeben: "Breitensport und Olympische Spiele". Die Bevölkerung soll ihre Begeisterung und ihr Engagement für die Olympischen Spiele gemäß diesem Moto auch durch die eigene sportliche Betätigung ausdrücken. Inzwischen konnte sich der Breitensport in China als selbstverständlicher Bestandteil des Alltags etablieren. Ende 2006 trieben 41 Prozent der chinesischen Bevölkerung regelmäßig Sport. Die körperliche Verfassung der Bevölkerung hat sich dadurch bereits messbar verbessert. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Index für die körperliche Fitness der Bevölkerung bereits um 3.4 Prozentpunkte erhöht.

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