Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Grundsteinlegung für Hamburg-Shanghai-Europa-Tourismuszentrum
   2007-10-11 13:01:04    Seite Drucken    cri

 

Am Mittwoch fand in der deutschen Hafenstadt Hamburg die feierliche Grundsteinlegung für das Hamburg-Shanghai-Europa-Tourismuszentrum statt. Mehr dazu von unserem Deutschland-Korrespondenten Yan Wei:

Ungewöhnliche Klänge hallten am Mittwoch durch Hamburgs Stadtzentrum. Trommeln und Gongs waren zu hören. Die Klänge waren Teil der feierlichen Grundsteinlegung für das Hamburg-Shanghai-Europa-Tourismuszentrum. Das Zentrum ist ein gemeinsames Projekt der Partnerstädte Shanghai und Hamburg. Das wichtigste Gebäude des Zentrums ist ein chinesisches Teehaus. Der Bau ist dem Shanghaier Huxinting-Teehaus nachempfunden. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten sollen hier außerdem Gartenanlagen entstehen, die die berühmten chinesischen Gärten, die man am südlichen Unterlauf des Yangtze findet, zum Vorbild haben. Hamburgs Oberbürgermeister Ole von Beust sagte:

"Wenn man von einem chinesischen Teehaus spricht und dabei an ein kleines Pavillon denkt, in dem man in ganz intimer Atmosphäre zusammenkommt, um eine Tasse Tee zu trinken. Das ist es mit Sicherheit nicht. Einmal wird hier die Stadt Shanghai, von hier aus, in ganz Europa werben für die EXPO in Shanghai. Das heißt Hamburg wird auch das Zentrum der chinesischen Tourismuswerbung werden für ganz Europa. Zum anderen wird dieses Haus aber auch dazu dienen, uns chinesische Kultur, Literatur, Lebensweise näher zu bringen. Die Überlegung ist, das hier zu einer wirklich sehr munteren Begegnungsstätte zu machen verschiedene Kulturen, Ansichten auch Weltanschauungen, die hier besprochen werden, dargestellt werden können."

  

Derzeit gibt es in Hamburg mehr als 400 chinesische Vertretungen oder Filialen chinesischer Unternehmen. Hamburg bündelt das größte Investitionsvolumen chinesischer Gesellschaften in Europa, es hat sich zum China-Zentrum Europas entwickelt. Seit 1986 sind Shanghai und Hamburg Partnerstädte. Zwei Jahre lang hat man sich nun um die Eröffnung des Hamburg-Shanghai-Europa-Tourismuszentrums bemüht. Das Zentrum soll eine Brücke zwischen beiden Städten schlagen, es soll die Kooperation und die Kontakte der beiden Städte fördern. Dazu der chinesische Generalkonsul in Hamburg Ma Jinsheng:

"Wenn die Bauarbeiten an diesem Zentrum abgeschlossen sind, wird es in Hamburg nicht nur zum ersten Mal ein Gebäude im chinesischen Stil geben. Es wird auch eine Einrichtung geben, die chinesische Kultur für die Menschen in Hamburg erlebbar machen wird. Die Hamburger können China dadurch besser kennen und verstehen lernen."

In das Hamburg-Shanghai-Europa-Tourismuszentrum wurden zehn Millionen Euro investiert. Planmäßig soll das Zentrum Ende 2008 fertig gestellt sein. Dann wird es auch für Besucher seine Tore öffnen. Bis zu 500 Personen können gleichzeitig bedient werden. Neben Chinas Teekultur soll hier auch die chinesische Küche präsentiert werden. Außerdem soll es auf lange Sicht zahlreiche Vorlesungen über die chinesische Kultur geben. Daneben sind Ausstellungen chinesischer Kunstwerke sowie folkloristische Aufführungen geplant. Die Shanghaier Yuyuan-Tourismus-GmbH ist für die Entwicklung und das Management dieses Zentrums verantwortlich. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft Zhuang Shun erläutert die Idee des Zentrums:

 

"Wir wollen Künstler aus Shanghai einladen, hier traditionelle chinesische Kunst zu präsentieren. Darunter verstehen wir unter anderem den Scherenschnitt, Schattenbilder und Teigfiguren. Wir wollen aber auch die Sitten und Gebräuche der nationalen Minderheiten durch lebendige Vorführungen vermitteln. Chinas Kultur soll hier in bunten und spannenden Präsentationen gezeigt werden."

Erste Anregungen für den Bau eines chinesischen Teehauses in Hamburg kamen von Professor Wulf Köpke, dem Direktor des Hamburger Museums für Völkerkunde:

"Ich bin selber ganz begeisterter Teetrinker, deshalb habe ich gedacht, das ist eigentlich das Richtige, was man auch dieser amerikanischen Kaffeekultur entgegen setzen kann. Das ist eine chinesische Teekultur. Die chinesische Kultur ist so mit Tee verbunden, dass das geeignete ist, um das hier nahe zu bringen. Natürlich ist Chinas sehr viel mehr als das, das ist ganz klar, aber das kann ja dann im Inhalt wiederkommen, aber als Symbol ist es etwas, was für die Deutschen sehr einleuchtet und eben auch diese spezielle Teeküche und diesen Wert des Essens und diesen fantastischen Tee rüberzubringen an die Leute, den Leuten klar zu machen, das fand ich eine wichtige Angelegenheit."

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)