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Beziehungen zwischen Süd- und Nordkorea in neue Phase eingetreten
   2007-10-05 17:29:12    Seite Drucken    CRI
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-Il und der südkoreanische Staatspräsident Roh Moo-Hyun haben am Donnerstag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang eine Deklaration zur Entwicklung der nord- und südkoreanischen Beziehungen und für Frieden und Prosperität unterzeichnet. Das dreitägige Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea ging damit erfolgreich zu Ende. Südkoreanischen Medienberichten zufolge haben sich die Spitzenpolitiker beider Länder auf wesentliche Punkte geeinigt. Der dauerhafte Frieden auf der koreanischen Habinsel soll gefördert werden, die wirtschaftliche Zusammenarbeit soll intensiviert werden, außerdem strebt man eine gemeinsame Prosperität an. Mit dieser Deklaration seien die Aussöhnung und die Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea in eine neue historische Phase eingetreten.

Beim gemeinsamen Mittagessen vor der Abreise des südkoreanischen Präsidenten Roh Moo-Hyun sagte der nordkoreanische Ministerpräsident Kim Young-Il:

"Die Ergebnisse dieses Gipfeltreffens zwischen Nord- und Südkorea zeigen erneut, dass wir in eine neue Phase des gemeinsamen Wohlstands eintreten können. Die selbständige Vereinigung ist möglich, wenn wir uns gemeinsam bemühen."

Auch der südkoreanische Präsident Roh Moo-Hyun äußerte sich zufrieden über die zwei Gesprächsrunden mit Kim Jong-Il:

"Wir haben über den Frieden zwischen Süd- und Nordkorea, über den gemeinsamen Wohlstand, die nationale Versöhnung und die Zusammenarbeit offene und positive Gespräche geführt. Dadurch ist das gegenseitige Verständnis gewachsen."

In der Deklaration betonen beide Seiten, dass sie ihre ideologischen und strukturellen Unterschiede überwinden wollen. Sie wollen ihre bilateralen Beziehungen zu Beziehungen des gegenseitigen Respekts und Vertrauens werden lassen.

Das Treffen zwischen Roh Moo-Hyun und Kim Jong-Il fand sieben Jahren nach dem ersten Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea statt. Im Juni 2000 war der damalige südkoreanische Präsident Kim Dae-Jung nach Nordkorea gereist. Damals unterzeichneten beide Länder die Gemeinsame Deklaration zwischen Nord- und Südkorea vom 15.Juni. Seiher veränderten sich die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea. Aus der Konfrontationshaltung entwickelte sich allmählich der Wille zur Versöhnung und Zusammenarbeit. Anders als sein Vorgänger Kim Dae-Jung reiste Roh Moo-Hyun auf dem Landweg nach Nordkorea. Er überwand die Demarkationslinie zwischen beiden Ländern zu Fuß. Dazu sagte der Vorsitzende des ständigen Ausschusses des nordkoreanischen höchsten Volkskongresses Kim Young-Nam

"Zum ersten Mal ist ein südkoreanischer Präsident auf dem Landweg nach Pjöngjang gereist. Das zeigt, dass die Unterzeichnung der Gemeinsamen Deklaration zwischen Nord- und Südkorea vom 15.Juni erfreuliche Veränderungen möglich gemacht hat. Die ganze Nation hat berechtigten Grund zur Hoffnung."

Bemerkenswert ist, dass zwischen der positiven Entwicklung der Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea und den Sechser-Gesprächen zur Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel ein Zusammenhang besteht. Parallel zum Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea ging am Mittwoch in Beijing die zweite Phase der sechsten Runde der Sechser-Gespräche zu Ende. Nordkorea hat sich bereit erklärt, seine Atomanlagen unbrauchbar zu machen. Die USA werden im Gegenzug ihre Zusagen an Nordkorea erfüllen. Damit ist man einer Lösung der Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel einen wesentlichen Schritt weiter gekommen. Dazu Wu Dawei, der stellvertretende chinesische Außenminister, zugleich der Leiter der chnesischen Delegation bei den Sechser-Gesprächen:

"Dies dient nicht nur dem Frieden, der Stabilität und der Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien. Auch die Beziehungen zwischen den beteiligten Staaten werden sich dadurch verbessern. Darüber hinaus wird durch diese Entwicklung eine neue Harmonie in Nordostasien möglich."

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