Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Generaldebatte 62. UN-Vollversammlung hat begonnen
   2007-09-26 16:44:50    Seite Drucken    cri
Die jährliche traditionelle Generaldebatte auf der 62. UN-Vollversammlung hat am Dienstag begonnen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, der Vorsitzende UN-Vollversammlung Srdjan Kerim sowie Spitzenpolitiker aus 27 Ländern, darunter Brasilien, die USA, Frankreich und der Iran, nehmen an der Vollversammlung teil und haben ihre jeweiligen Standpunkte über die Reform der UNO, Klimawandel sowie Entwicklung und Menschenrechte dargelegt.

Die Generaldebatte gilt als wichtiger Teil der UN-Vollversammlung. Traditionell äußern die teilnehmenden Staatsoberhäupter und Regierungschefs sowie Minister ihre Ansichten und Standpunkte zu wichtigen internationalen Fragen. Es ist die erste UN-Vollversammlung seit dem Amtsantritt Ban Ki Moons als UN-Generalsekretär. Während der Eröffnung der Generaldebatte sagte Ban Ki Moon, die UNO als einzige globale Organisation müsse bei Begegnung der globalen Herausforderungen eine gebührende Rolle spielen. Er hoffe, alle UN-Mitglieder würden sich gemeinsam bemühen, weiterhin die Reform der UNO zu fördern, damit sie zu einer internationalen Organisation für öffentliche Angelegenheiten werde, in die alle Länder ihre Hoffnung setzen können.

Der Vorsitzende der UN-Vollversammlung Srdjan Kerim hat erneut die fünf vorrangigen Themen dieser UN-Vollversammlung bekräftigt. Die wichtigsten Themen betreffen den Klimawandel, die Entwicklung und Finanzierung, das Millenniums-Ziel, Anti-Terror-Kampagnen und die Reform der UNO. Kerim sagte, derzeit werde das Problem des Klimawandels weltweit mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Er hoffe, dass alle Länder diese positive Tendenz beibehalten, effektive Aktionen unternehmen und Widersprüche zwischen Umwelt und Entwicklung entschärfen. Obwohl die Menschen über immer größeres Kapital verfügen, gebe es weltweit eine Kluft zwischen Arm und Reich und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Die Hälfte der Weltbevölkerung hätten täglich weniger als zwei US-Dollar zur Verfügung. 100 Millionen Kinder könnten aus Geldmangel keine Bildung erhalten. Alle Regierungen sollten die moralische Verantwortung annehmen und alles für die Realisierung des UN-Millenniums-Entwicklungsziels tun.

Traditionell sind die USA im Anschluss an die Eröffnungsrede an der Reihe, eine Rede zu halten. In den vergangenen Jahren haben die USA regelmäßig in der Generaldebatte andere Länder attackiert und sind von anderen Ländern kritisiert worden. Auch in diesem Jahr gab es keine Ausnahme. US-Präsident George W. Bush nimmt in diesem Jahr zum letzten Mal als Regierungschef seines Landes an der Debatte teil. Allerdings waren seine Äußerungen relativ gemäßigt. Obwohl er andere Länder kritisiert hat, waren seine Attacken milder als in den Jahren zuvor. Bush erwähnte zum Beispiel die so genannte Atombedrohung aus dem Iran nicht und bekräftigte lediglich die Wertanschauung der USA erneut. Im Vergleich zu Bush hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy, der zum ersten Mal an der Generaldebatte teilnimmt, eine härtere Einstellung in der iranischen Atomfrage eingenommen. Er sagte, der Iran habe zwar das Recht, Atomtechnik für zivile Zwecke zu entwickeln, würde jedoch mit dem Besitz von Atomwaffen die regionale Stabilität und den Frieden der Welt gefährden. Der Atomwaffen-Sperrvertrag würde ebenfalls beeinträchtigt, dies sei nicht akzeptabel. Frankreich sei für friedlichen Dialog und Verhandlungen, nehme jedoch einen harten Standpunkt in der iranischen Atomfrage ein.

Als Erwiderung auf die Rede Bushs hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad seine Ansicht kundgetan. Obwohl Ahmadinedschad kein Land direkt angriff, hat er hauptsächlich die USA kritisiert. Er warf den USA vor, ungeachtet der UN-Charta mit doppeltem Maß zu messen. In den seit der Beendung des zweiten Weltkriegs vergangenen mehr als 60 Jahren seien die USA immer als Sieger in internationalen Angelegenheiten aufgetreten und hätten die Rechte und Interessen anderer Länder verletzt und den Ruf der UNO geschädigt. Die USA schienen stark zu sein und das Land betrachte sich selbst immer als Gott, so Ahmadinedschad weiter. Tatsächlich könnten die USA hingegen nicht einmal die Probleme im eigenen Land lösen.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)