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Spitzenpolitiker aus aller Welt beraten über Klimawandel
   2007-09-25 13:56:25    Seite Drucken    CRI
Eine UN-Konferenz über den Klimawandel hat am Montag am UN-Hauptsitz in New York begonnen. Ziel der Konferenz ist, die Verhandlungen der internationalen Staatengemeinschaft über den Klimawandel zu fördern, damit ein klares Signal für die Verhandlungen über die Fortschreibung des Kyoto-Protokolls im Dezember in Bali gesetzt werden kann. Vertreter aus über 150 Ländern, darunter Staats- und Regierungschefs aus über 80 Ländern, nehmen an der Konferenz teil und diskutieren schwerpunktmäßig über vier Hauptthemen. Dazu gehören die Konfrontation mit dem Klimawandel, eine Senkung der Schadstoffemission, Techniken zur Kotrolle des Klimawandels und die Finanzierung der notwendigen Maßnahmen.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte in seiner Eröffnungsansprache, die Vereinten Nationen seien unbestritten der geeignete Ort für Verhandlungen über die Konfrontation mit dem Klimawandel. Jedoch sei er wie viele andere enttäuscht über das langsame Vorankommen der derzeitigen Verhandlungen. Er wies darauf hin, dass die globalen Rahmenbedingungen für die Lösung der durch den Klimawandel bedingten Probleme auch die vorbildliche Senkung der Schadstoffemission in den entwickelten Ländern enthalte. Andererseits sei eine wirksame Begegnung des Klimawandels ohne die Entwicklungsländer nicht möglich. Es sei wesentlich, eine Schädigung der wirtschaftlichen Entwicklung und eine Erhöhung der Armut zu vermeiden, dafür sei die technische Unterstützung für die Entwicklungsländer unverzichtbar. Die entwickelten Länder müssten technische Innovation und neue Finanzierungsquellen liefern. Ban Ki Moon sagte weiter, allein der Einsatz einzelner Länder könne den Herausforderungen des Klimawandels nicht begegnen. Demzufolge müsse ein globales System auf Grundlage einer internationalen Kooperation gegründet werden. Auf der für Ende dieses Jahres geplanten UN-Klimakonferenz in Bali könnten hoffentlich bahnbrechende Fortschritte erzielt werden.

Trotz der Konsense der internationalen Staatengemeinschaft über den Klimawandel habe die Treibhausgasemission in den entwickelten Ländern bis heute ständig zugenommen. Das UN-Rahmenabkommen über den Klimawandel und das Kyoto-Protokoll wurden von der internationalen Staatengemeinschaft angesichts der damaligen Situation verabschiedet. Mit diesen Dokumenten vor Augen sollten die entwickelten Länder als erste die Treibhausgasemission reduzieren. Im Kyoto-Protokoll wurde konkret eine Senkung der Emission in den entwickelten Ländern von 2008 bis 2012 festgelegt. Mit dem immer näher kommenden Ende dieser Frist beschäftigt sich die internationale Staatengemeinschaft mit dem Plan für einen internationalen Mechanismus gegen den Klimawandel nach 2012.

Vor kurzem haben Vertreter aus 191 Ländern in Montreal beschlossen, bis zum Jahr 2030 die Produktion und Verwendung von die Ozonschicht schädigenden Fluorchlorkohlenwasserstoffen weltweit zu beenden. Dies wäre zehn Jahre früher als der bisherige Plan. Ban Ki Moon hofft auf eine ähnliche Bereitschaft und den starken Willen der Teilnehmer der diesmaligen UN-Konferenz, um substanzielle Resultate zu erzielen.

Medienberichten zufolge ist die Rolle der USA bei der Begegnung des Klimawandels besonders wichtig. Die Bevölkerung der USA beträgt zwar lediglich vier Prozent der Weltbevölkerung, die Emission von Treibhausgasen beträgt jedoch 25 Prozent des Gesamtvolumens der Welt. Seit einigen Jahren wurde die amerikanische Regierung wegen der fehlenden Ratifizierung des Kyoto-Protokolls innerhalb sowie außerhalb des Landes unter Druck gesetzt. US-Präsident George W. Bush nimmt nicht an der Konferenz teil. Bush hat für Donnerstag und Freitag eine Klimakonferenz der 16 Hauptemissionsländer in Washington vorgesehen. Internationalen Beobachtern zufolge will die Bush-Regierung in der Klimafrage Stellung beziehen, um den verstärkten Druck von allen Seiten zu mildern. Umweltexperten sind der Auffassung, die Vorgehensweise Washingtons werde die Bemühung der Vereinten Nationen stören.

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