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Auslands-Chinesen verurteilen Taiwans "Referendum zum UN-Beitritt"
   2007-09-20 11:23:30    Seite Drucken    cri
Auslands-Chinesen in zahlreichen Staaten haben auf das von den Taiwaner Behörden geplante Referendum über einen UN-Beitritt reagiert. Sowohl in Deutschland, Frankreich, der Schweiz aber auch in Belgien verurteilten zahlreiche Chinesen in Erklärungen diese separatistischen Schritte der Taiwaner Behörden unter der Führung von Chen Shui-bian.

Die Chinesen in Deutschland erklärten, mit dem Referendum versuchten die Taiwaner Behörden den Status Quo zu manipulieren. Mit diesem Schritt strebten die Taiwaner Behörden die so genannte Unabhängigkeit Taiwans an. Der Vorsitzende des Gesamtverbandes von Auslandschinesen in Deutschland Zhang Jincai sagt:

"Das Referendum über den UN-Beitritt ist ein Affront gegen das von der internationalen Gemeinschaft anerkannte Prinzip, dass weltweit nur ein China existiert. Die Ankündigung des Referendums hat eine schwere Krise um die Taiwan-Straße beziehungsweise im asiatisch-pazifischen Raum ausgelöst. Wir sind der Überzeugung, dass sich das chinesische Festland und Taiwan wirtschaftlich nur dann gemeinsam entwickeln können, wenn das Ein-China-Prinzip geachtet wird. Nur dann ist auch ein reger Kulturaustausch möglich. Es muss möglichst bald direkte Handels-, Verkehrs- und Postverbindungen zwischen dem chinesischen Festland und der Inselprovinz Taiwan geben, damit die Landsleute zu beiden Seiten der Taiwan-Straße ein ruhiges und zufrieden stellendes Leben führen können. Nur dadurch kann eine friedliche Wiedervereinigung, ein dauerhafter Frieden und eine langfristige Stabilität erreicht werden."

Der Vorsitzende der Vereinigung der Chinesen aus Qingtian in Frankreich Xu Leping sagte, durch sein erneut angekündigtes Referendum über einen UN-Beitritt habe Chen Shui-bian die Freundschaften der Landsleuten zu beiden Seiten der Taiwan-Straße in Frage gestellt, er verletze damit auch die Gefühle und den Nationalstolz der Chinesen, die in Frankreich lebten:

"Wir arbeiten seit langem eng und gut mit Kaufleuten aus Taiwan zusammen. Wir bestellen bei ihnen, sie hingegen bauen auf dem chinesischen Festland Fabriken. Chen Shui-bian strebt die Unabhängigkeit Taiwans an, dadurch will er das Land spalten. Meiner Meinung nach geht das aber gar nicht. Wir Chinesen, die im Ausland leben, empfinden eine starke Abneigung gegen ihn und seine Politik."

Die Vorsitzende der Belgischen Vereinigung der chinesischen Frauen Jiang Nanying protestierte vehement gegen Chen Shui-bians Referendum über den UN-Beitritt:

"Wir lehnen die separatistischen Schritte der Taiwaner Behörden unter der Führung von Chen Shui-bian entschieden ab. Wir hoffen, dass alle Chinesen wieder vereint sein werden. Alle Chinesen sollen sich nach Kräften um den Erhalt des Friedens und der Stabilität zu beiden Seiten der Taiwan-Straße bemühen. Nur dann können sich die Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße weiterhin positiv entwickeln. Dies ist eine Voraussetzung für eine möglichst baldige friedliche Wiedervereinigung des Landes."

Der stellvertretende Vorsitzende der schweizerischen Vereinigung der Chinesen Tian Yinghua wies darauf hin, dass Chen Shui-bian ungeachtet der internationalen Proteste hartnäckig an dem Referendum über einen UN-Beitritt festhalte. Er erhoffe sich eigentlich dadurch persönliche Vorteile:

"Chen Shui-bian ignoriert die Wünsche der mehr als 20 Millionen Taiwaner Landsleute. Es geht ihm nur darum, für sich und die Demokratisch-progressive Partei Vorteile zu erreichen. Er strebt stets die Unabhängigkeit Taiwans an. Gemäß dem Sprichwort "Wer Wind sät, wird Sturm ernten" wird er selbst schließlich vernichtet werden. Wir, die Chinesen in der Schweiz, verurteilen seine separatistische Vorgehensweise und lehnen das Referendum über einen UN-Beitritt energisch ab."

Han Shanyuan, ein Experte in Singapur erklärte, Chen Shui-bian spiele mit der Ankündigung dieses Referendums über einen UN-Beitritt mit dem Feuer, er stehe am Rande eines Krieges. Er handle gegen die Interessen der Taiwaner Landsleute.

"Chen Shui-bian gefährdet durch sein Vorgehen nicht nur die Stabilität zu beiden Seiten der Taiwan-Straße. Er hat auch die Landsleute zu beiden Seiten der Straße verunsichert. Die Interessen der Taiwaner Landsleute sind vor allem betroffen. Denn inzwischen zeigt sich, dass ausländische Investoren beginnen, Gelder aus Taiwan abzuziehen. Das Streben nach einer Unabhängigkeit Taiwans schädigt daher die Taiwaner Landsleute am meisten."

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