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Fotoausstellung zu Beijinger Olympischen Spielen in Berlin
   2007-09-18 13:05:33    Seite Drucken    cri
Vor kurzem ist im chinesischen Kulturzentrum in der deutschen Hauptstadt Berlin eine Fotoausstellung zum Thema "Neues Beijing, großartige Olympische Spiele" eröffnet worden. Gezeigt werden über 50 Bilder, die die großen Leistungen der chinesischen Sportler und die Erfolge bei den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2008 zeigen. Die Welt soll dadurch die Veränderungen der Stadt Beijing und das Leben in Beijing kennen lernen.

Neben den fröhlichen Olympia-Maskottchen, den Fu Wa, sind auf den Bildern das Nationalstadion, das so genannte Vogelnest, das Nationale Schwimmensstadion, das aufgrund seiner Form und Farbe Wasserwürfel genannt wird, und Chinas Olympioniken bei den erfolgreichsten Momenten der vergangenen Spiele zu sehen. Daneben werden im Rahmen der Ausstellung auch Dokumentarfilme gezeigt. Die Ausstellung wird von altchinesischer Musik untermalt, der Besucher erlebt also auch noch Hörgenuss.

Die Ausstellung wurde vom Pressebüro des chinesischen Staatsrats, der Beijinger Stadtregierung, dem BOCOG, dem Beijinger Olympischen Organisationskomitee, und vom Berliner Organisationskomitee der "Asien-Pazifik-Wochen" organisiert. Die Fotoausstellung ist ein wichtiger Bestandteil der sechsten Asien-Pazifik-Wochen in Berlin. Die Asien-Pazifik-Wochen bieten eine gute Gelegenheit, um die alten Stadtstrukturen Beijings zu präsentieren, die sich derzeit stark verändern. Außerdem soll der olympische Geist vermittelt werden. Die vornehmlich deutschen Besucher bekommen dadurch die Chance, die Erfolge bei den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2008 in Beijing und das alltägliche Leben der Menschen in Beijing kennen zu lernen. Der stellvertretende Vorsitzende des ständigen Ausschusses des nationalen Volkskongresses von Beijing Tian Maijiu sagt dazu:

"Der traditionelle Baustil Beijings wird bewahrt. Und wir verändern die Stadt dahingehend, dass sie bessere Wohnmöglichkeiten bietet. Gleichzeitig erhöht sich der Lebensstandard der Bewohner stetig. Die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele verlaufen reibungslos. Ich bin überzeugt, dass die Ausstellungsbesucher in Berlin einen sehr lebendigen Eindruck vom Alltagsleben in Beijing bekommen werden. Sie können sich nach einem Besuch der Ausstellung ein Bild von den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele machen. Sie werden die Stadt Beijing und die Bedeutung der Olympischen Spiele für Beijing besser verstehen."

Seit 1994 sind Beijing und Berlin offiziell Partnerstädte. Seitdem haben die beiden Hauptstädte daher die Zusammenarbeit im Bereich der Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und im Bereich des Umweltschutzes kontinuierlich vertieft. Als im Jahre 2003 in China SARS kursierte, bewiesen die Berliner ihre enge Verbundenheit mit Beijing, indem der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Walter Momper und der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit nach Beijing reisten. Die gute Beziehung zwischen Beijing und Berlin dient auch für andere chinesisch-deutsche Städtepartnerschaften als Vorbild. Dazu der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Walter Momper:

"Ja, ich denke, eine Welt sind wir alle, jeder ist auch für den anderen verantwortlich und muss gucken, dass es auch dem anderen gut geht. Deshalb interessiert es uns natürlich auch, wie geht es den Menschen in China, und ich vermute mal, die Chinesen und Chinesinnen sind auch daran interessiert zu hören, wie geht es in Europa. Wir sind füreinander verantwortlich und diese Zukunftserwartung, die in der Olympiade in Peking liegt, die kann ich schon gut verstehen. Der Botschafter hat heute gesagt, dass sei ein Jahrhunderte alter Traum der Chinesen, die Olympiade ausrichten zu dürfen, und ich weiß für die Öffnung eines Landes zur Welt hin, spielt das eine ganz große Rolle. Und umgekehrt auch für die Neugier der übrigen Völker zu sehen, wie leben die Chinesen, wie lebt man in Peking. Und das ist ja gut, das verknüpft die Völker enger miteinander als in der Vergangenheit."

Die Fotoausstellung zum Thema "Neues Beijing, neue Olympische Spiele" hat in Berlin ein breites Echo hervorgerufen. Viele Besucher sagten, nach dem Besuch der Ausstellung verspürten sie große Lust, bei den Olympischen Spielen 2008 in Beijing vor Ort dabei zu sein. Der Sinologiestudent Steven Appel, der in einem Konfuziusinstitut arbeitet, ist einer davon:

"Ich finde die Präsentation recht gut. Ich bin das erste Mal auf so einer größeren Veranstaltung, ich war sonst eher nur bei Buchvorstellungen von meinen Professoren oder von meiner Direktorin. Die musikalische Einlage war sehr nach meinem Geschmack, aber die Bilder vermitteln womöglich auch aus der Auswahl ein generell positives Bild, und ich sehe dem ganzen auch sehr optimistisch entgegen. Ich hätte gerne ein Stipendium und würde dann auch gern nach Beijingkommen, und wenn sich das dann quasi überschneidet mit den Olympischen Spielen, warum nicht. Vielleicht kann ich durch Glück einen Platz auf der Tribüne oder an einer großen Schautafel ergattern und daran teilhaben, also ich würde mich sehr darüber freuen."

Appel sagte, soweit er wisse, bemühe sich Beijing zurzeit um die Verbesserung der Umweltbedingungen. Um dies zu erreichen werde man die Zahl der Kraftfahrzeuge beschränken. Ähnliche Maßnahmen habe man in Berlin ebenfalls durchgeführt. Er sei überzeugt davon, dass die Luft bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Beijing sehr klar sein werde.

 

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