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Der unumgängliche Weg der Terrorismus-Bekämpfung
   2007-09-11 16:48:07    Seite Drucken    CRI
Am 11. September dieses Jahres jährt sich zum sechsten Mal der Terroranschlag vom 11. September 2001. Sechs Jahre sind vergangen, wie sieht heute die Lage der Terrorismus-Bekämpfung weltweit aus? Im folgenden CRI-Beitrag mit dem Titel "Der unumgängliche Weg der Terrorismus-Bekämpfung" beschäftigen wir uns mit dieser Frage.

Am 11. September vor sechs Jahren hatten Terroristen aus dem Netzwerk von al-Qaida die USA angegriffen. In Reaktion auf die Anschläge begann ein nie da gewesener weltweiter Antiterrorkampf unter der Führung der USA. In diesem Jahr um den 11. September ziehen viele am Antiterrorkampf beteiligte Seiten wieder Bilanz über Erfolge und Misserfolge in der bisher globalen Terror-Bekämpfung. Auf der anderen Seite haben terroristische Organisationen wie al-Qaida ihre Angriffe wieder intensiviert. Die westlichen Staaten, darunter die USA und Großbritannien, haben bereits ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Unterdessen haben einige al-Qaida-Zellen immer wieder die Chance genutzt, ihre Präsenz zu beweisen.

Über die Gewinne und Verluste in der Terror-Bekämpfung gibt es hauptsächlich zwei Ansichten. Zum einen meint unter anderen das Weiße Haus, die konsequente Vereitelung terroristischer Aktivitäten in Großbritannien und Deutschland hätte bewiesen, dass die Terrororganisation al-Qaida heute unfähig sei, massive Terrorangriffe durchzuführen. Der amerikanische Geheimdienst CIA vertritt jedoch eine andere Meinung. Ein vor kurzem veröffentlichter Untersuchungsbericht widerspricht der Bush-Regierung. Darin wird die Ansicht vertreten, dass das Terrornetzwerk al-Qaida stärker sei als je zuvor und eine noch größere Bedrohung für die Interessen der USA und Europas darstelle.

Lassen wir jedoch zunächst die Frage von al-Qaida beiseite, ob die Organisation nun aktiv ist oder nicht. Tatsache ist, dass die westlichen Staaten im Kampf gegen die so genannten Terror-Regimes keine nennenswerten Erfolge erzielt haben. In den vergangenen Monaten konnten sich die unschuldigen Bürger des Irak nicht vor der fortdauernden Reihe furchtbarer Attentate schützen, während die Zahl der im Irak getöteten US-Soldaten weiter stieg. In Afghanistan haben die Taliban begonnen, eine Gegenoffensive zu organisieren. Auch die Differenzen der beiden auf Gedeih und Verderb verbündeten USA und Großbritannien vergrößern sich zusehends hinsichtlich der Frage über eine globale Antiterror-Strategie. All dies verdeutlicht, dass die Terrorbekämpfung durch Präventionskriege und die Bekämpfung von Gewalt mit Gegengewalt nur schwer fortsetzbar ist.

Dass unilaterales Handeln heute nicht beliebter ist, verdeutlicht die Notwendigkeit und Wichtigkeit des Dialogs und der Kooperation bei der Terrorbekämpfung. Im gesamten Prozess der Terrorbekämpfung dürfen die islamische und die arabische Welt nicht übersehen werden. Die Ansichten, die den Terrorismus mit dem islamischen Fundamentalismus gleichsetzen, sind schädlich. In der Tat haben die extremistischen Kräfte wie das Terror-Netzwerk al-Qaida über Jahre hinweg auch der islamischen Welt großen Schaden zugefügt. Die umfangreichen Erfahrungen der islamischen und arabischen Welt dabei sind oft wirksamer als die Androhung von Gewalt, das Einfrieren von Konten und die Überwachung von Telefonen.

Der Terrorismus ist ein gemeinsamer Feind der Menschheit. Darin stimmte die internationale Gemeinschaft nach den Anschlägen vom 11. September 2001 überein. Chinas Regierung tritt allen Formen des Terrorismus entschieden entgegen. Sie vertritt die Ansicht, dass die Zusammenarbeit im Antiterrorkampf intensiviert und der Terrorismus in seiner Entstehung bekämpft werden müsse. Man müsse dieser drängenden internationalen Bedrohung durch gleichberechtigte Dialoge zwischen den unterschiedlichen Kulturen und gemeinsame Zusammenarbeit begegnen. Besonders die westlichen Staaten sollten sich weniger willkürlich und arrogant verhalten und mit den betroffenen Seiten aus eigener Initiative kooperieren, um die Verbreitung extremistischer Weltanschauungen effektiv einzudämmen. Erst dann wird es möglich sein, zu verhindern, dass sich Tragödien wie die Terroranschläge des 11. September 2001 wiederholen.

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