Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

USA erkennen gespannte Lage im Irak an
   2007-08-24 13:49:59    Seite Drucken    cri
Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des US-Nachrichtendiensts bringt die Situation im Irak derzeit die amerikanische Regierung in eine missliche Lage. Einerseits wollen die USA den Irak nicht aufgeben, andererseits können die USA keine gute Lösung in der Irak-Frage bieten.

Im Bericht heißt es, obwohl sich die Lage im Irak seit Januar dieses Jahres etwas verbessert habe, könne die Irak-Regierung noch nicht eigenständig den Staat regieren. Der Bericht äußert Zweifel der amerikanischen Regierung an der Fähigkeit der von Nuri al-Maliki geführten Irak-Regierung, die Differenzen der verschiedenen Religionsgemeinschaften beizulegen und die von den USA gestellten Anforderungen zu erfüllen. Im Bericht heißt es weiter, es gebe derzeit keine Aussicht für die Irak-Regierung, eine politische Versöhnung zu realisieren.

Zurzeit verläuft der politische Versöhnungsprozess im Irak sehr langsam. Alle Kreise der amerikanischen Gesellschaft haben mehrfach ihre Unzufriedenheit mit der Maliki-Regierung geäußert. Im US-Kongress haben etliche einflussreiche Republikaner neben einigen Demokraten al-Malikis Rücktritt gefordert und Präsident Bushs Irak-Politik kritisiert.

Gleichzeitig übt der Bericht großen Druck auf US-Präsident Bush aus. Ein Beamter der Regierung sagte, alle Anstrengungen der USA hätten offenbar überhaupt keine Wirkung gezeigt. Andererseits könnten die USA jedoch nicht aufgeben, dann würde sich die Situation im Irak weiter verschlechtern. Einige Vertreter des Weißen Hauses haben zugegeben, dass die Ergebnisse dieses Berichtes schwerer wiegen als die Einschätzung der Situation im Irak durch das Weiße Haus. Die Demokraten, die US-Präsident Bush mit den Fehlern im Irak zum Einlenken bringen wollen, haben durch den Bericht sehr gute Argumente.

Trotzdem verwendet die Bush-Regierung einige Inhalte des Berichts als Grundlage, um die jetzige Irak-Politik weiter einzuhalten. Laut Bericht hat die Erhöhung der US-Truppen im Irak seit Januar dieses Jahres bereits geringe Effekte erzielt. Sollten die US-Truppen weiter umfangreiche Aktionen einleiten, könnte sich die Situation im Irak im kommenden Jahr allmählich verbessern. Da die Sicherheitstruppen des Irak noch nicht allein alle notwendigen Aktionen durchführen können, würde der Abzug der US-Truppen zu einer Eskalation der Gewalt und zu erneuten religiösen Konflikten führen. Der Irak könnte in ein Chaos gestürzt werden.

Tatsächlich hat US-Präsident Bush bereits einen Tag vor Veröffentlichung des Berichts betont, er sei voller Hoffnung für einen Sieg der US-Truppen im Irak. Er forderte das amerikanische Volk auf, sich nicht von den Gesichtspunkten für einen Abzug verlocken zu lassen. Aufgrund dessen ist festzustellen, dass es derzeit für die Bush-Regierung keine großen Möglichkeiten gibt, die Irak-Politik im großen Maße zu verändern. Einigen politischen Beobachtern zufolge haben die USA jedoch große Schwierigkeiten, die Truppenstärke im Irak beizubehalten, weil sie außerdem Soldaten in Afghanistan stationiert haben. Der Irak ist für die USA ein Prüfstein geworden und die Situation im Irak hat der Bush-Regierung große Probleme gebracht.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)