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China beteiligt sich an internationaler Militärkooperation
   2007-07-09 16:44:33    Seite Drucken    CRI
Anfang August dieses Jahres wird das 80ste Jubiläum der Gründung der Chinesischen Volksbefreiungsarmee gefeiert. In den seit der Gründung vergangenen Jahren hat sich China ständig weiterentwickelt. Als Folge der Entwicklung und der Öffnung hat sich China immer mehr an der internationalen Zusammenarbeit auch im militärischen Bereich beteiligt.

Statistiken zufolge hat China zurzeit bereits mit über 150 Ländern militärische Beziehungen aufgenommen. Seit 1990 nimmt die chinesische Armee an internationalen Friedensmissionen der Vereinten Nationen teil. Seit dem Jahr 2000 hat China mehrfach ausländische Militärbeobachter oder ausländische Militärattaches zu Militärmanövern der chinesischen Armee eingeladen. Gleichzeitig hat die chinesische Armee an etlichen bilateralen und multilateralen Militärmanövern teilgenommen.

Yu Shujie von der Akademie der Militärwissenschaften der Chinesischen Volksbefreiungsarmee sagt, Chinas aktive Beteiligung an internationalen militärischen Kooperationen ziele darauf ab, das gegenseitige Vertrauen im militärischen Bereich zwischen allen Ländern der Welt zu vertiefen. Dieses gestärkte Vertrauen solle eine friedliche und stabile internationale Umwelt schaffen, damit alle Länder gemeinsam verschiedenen Bedrohungen und Herausforderungen an die Sicherheit begegnen können, sagte der Militäroffizier:

"Nach Beendung des Kalten Krieges hat sich die Situation in der Welt tiefgehend verändert. Politische Multipolarisierung und wirtschaftliche Globalisierung haben sich ständig weiterentwickelt. Gleichzeitig sind Terrorismus, Separatismus und Extremismus zu Bedrohungen der Sicherheit der internationalen Gemeinschaft geworden. Die Armeen aller Länder der Welt müssen eng miteinander kooperieren und gemeinsam derartige Bedrohungen bekämpfen. Als eins der großen Länder der Welt hat auch China die Verantwortung und die Pflicht, sich zu beteiligen."

Im September und im November 2006 haben die chinesische Marine und die amerikanische Marine zusammen das erste gemeinsame maritime Rettungsmanöver durchgeführt. Beide Seiten stimmten im Anschluss überein, dieses Manöver habe die chinesisch-amerikanischen militärischen Beziehungen in eine pragmatische Phase und die militärische Transparenz zwischen beiden Armeen auf ein höheres Niveau gebracht. Dies ist für die künftige Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Armeen von großer Bedeutung. Fregattenkapitän Annibali aus der amerikanischen Marineninfanterie sagt, das gemeinsame Manöver mit der chinesischen Armee sei ein beispiellos gutes Ereignis gewesen.

"Das Marinenmanöver war für die US-Marine eine beispiellose Chance, nach China zu reisen und die Gegebenheiten kennen zu lernen. Ich erinnere mich, dass die letzte Reise der amerikanischen Marine-Infanterie nach China während des Zweiten Weltkrieges erfolgte. Ich halte es für eine Ehre, jetzt mit der chinesischen Armee Manöver durchführen zu können. Wir können während des Manövers sehen, wie die chinesische Marine-Infanterie ausgebildet wird. Für diese Gelegenheit möchte ich vor der chinesischen Armee salutieren."

Darüber hinaus hat China den Austausch im militärischen Bereich in neue Formen gebracht. Dazu gehört unter anderem ein Ausbildungskurs für die Offiziere.

Das internationale Institut für Verteidigung an der Universität für Landesverteidigung der Chinesischen Volksbefreuungsarmee gilt als Fenster der chinesischen Armee bei der Öffnung nach außen. Jedes Jahr kommen mittel- und hochrangige Offiziere aus vielen Ländern hierher, um an verschiedenen Kursen teilzunehmen. Hier unterrichten chinesische Lehrer über Chinas Verteidigungspolitik, die Geschichte und den Aufbau der chinesischen Armee sowie über die Modernisierung der chinesischen Armee. Zudem werden ausländische Offiziere auch Kenntnisse über Chinas Geschichte und Kultur, das politische und wirtschaftliche System Chinas sowie die chinesische Diplomatie sowie Nations- und Religionspolitik vermittelt.

Während des Kurses können die ausländischen Offiziere auch Militärbasen der chinesischen Truppen besuchen. Sie können eine Waffe der chinesischen Truppen in die Hand nehmen und andere Anlagen der chinesischen Truppen begutachten. Zudem haben sie die Chance, an einigen Ausbildungskursen und Manövern der chinesischen Truppen teilzunehmen. Etliche ausländische Offiziere sagen, die Transparenz der chinesischen Armee sei ständig erhöht worden. Oberst Rolando Moyano aus Argentinien sagt:

"Während des viermonatigen Kurses haben wir mehrere chinesische Truppeneinheiten besucht. Wir finden, die chinesischen Truppen haben ein sehr hohes technisches Niveau und ausgezeichnete fachliche Qualifikationen. Auch die Öffnung und die Offenheit der chinesischen Armee sind sehr groß. Wir können das militärische Leben beobachten und dabei die Gegebenheiten in China besser verstehen. Die Qualifikation der chinesischen Armee bei Kooperation und Abstimmung ist ebenfalls sehr hoch."

Chinesische Militärexperten vertreten die Ansicht, um die internationale militärische Kooperation weiterhin allmählich zu verstärken, werde China auch in Zukunft mit allen Ländern der Welt umfassend strategische Gespräche und Dialoge über Verteidigung führen. Zudem würden multilaterale Kooperationen, gemeinsame Manöver und die Ausbildung militärischer Fachleute große Bedeutung haben. Austausch und Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terror, bei der Katastrophenbekämpfung, in der Friedensmission sowie für die maritime Sicherheit werden kontinuierlich verstärkt. Nur so könne das gegenseitige Vertrauen zwischen allen Ländern vertieft werden. Nur so könnten Frieden und Entwicklung in der asiatisch-pazifischen Region gefördert werden, um zu einer harmonischen Welt mit permanentem Frieden und gemeinsamem wirtschaftlichem Wohlstand beizutragen.

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