Durch die Entwicklung der in Hongkong produzierten Waren seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts und im 21. Jahrhundert kann man die enormen Errungenschaften der Entwicklung Hongkongs von einem kleinen Fischerdorf zu einer internationalen Großstadt nachvollziehen. Viele Studenten machten vor der Wand Fotos, an der ein großes Bild mit dem verstorbenen Politiker Chinas Deng Xiaoping und der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher hängt. Auf der Ausstellung wird auch eine Aufzeichnung der Machtübergabezeremonie vom 1. Juli 1997 gezeigt. Die Studenten sagten, sie seien noch immer sehr bewegt, wenn sie sich an die Zeremonie vor 10 Jahren erinnern.

Die Studentin Wang Zhimin aus der Beijinger Universität für Industrie sagte:

"Ich bin noch immer sehr bewegt, dass die Ausübung der Souveränität über Hongkong wiederhergestellt wurde. Als Chinesin bin ich darüber sehr stolz."

Die 10 Jahren nach der Rückkehr zu China waren für die Hongkonger auch nicht ganz reibungslos. Zuerst erlebte Hongkong die asiatische Finanzkrise und dann wurde die Stadt von der SARS-Epidemie heimgesucht. Doch Hongkong überwand all diese Schwierigkeiten und ist heute im weltweiten Vergleich die elftgrößte Wirtschaft, der sechstgrößte Devisenmarkt sowie in Asien der zweitgrößte Aktienmarkt. Was sagten die Studenten dazu?

Wang Zhimin aus der Beijinger Universität für Industrie schenkte der erfolgreichen Umsetzung der Politik "Ein Land, Zwei Systeme" große Aufmerksamkeit.

"Die Politik "Ein Land, Zwei Systeme" ist in Hongkong erfolgreich umgesetzt worden. Diese Politik entspricht sowohl den chinesischen Staatsverhältnissen als auch der Entwicklung von Hongkong."

Wu Hao von der Qinghua-Universität bemerkte in dieser Ausstellung die volle Einsatzbereitschaft der Hongkonger.

"Die Hongkonger arbeiten mit großem Engagement und einem ausgeprägten Teamgeist. Darüber hinaus haben sie von der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong und der chinesische Zentralregierung seit der Rückkehr vor 10 Jahren große Unterstützung erhalten."

Zheng Kaiyin kommt aus Hongkong und studiert zur Zeit im chinesischen Festland. Die Ausstellung ist ihr sehr zu Herzen gegangen. Die tatkräftige Unterstützung der Landsleute aus dem chinesischen Binnenland bei der Bekämpfung der SARS-Epidemie hat sie sehr beeindruckt.

"Wir haben umfangreiche Hilfe aus dem Binnenland erhalten, wie zum Beispiel Impfungsstoffe und Atemmasken. Dadurch hatten wir damals gar keine Angst davor."

In den vergangenen Jahren haben das Festland und Hongkong in den Bereichen Studentenaustausch, gemeinsame Schulenbetreibung und gemeinsame Wirtschaftsforschungsprojekte eine intensive Zusammenarbeit gepflegt.

Deng Xianliu ist Medizinstudent der Hongkong Universität und macht zur Zeit ein Praktikum in Beijing. Er sagte,

"Wir machen gerade Praktika an der Xuanwu-Klinik. Diese Klinik ist im Bereich Neurochirurgie und Geriatrie sehr bekannt."

In der Ausstellung werden auch die bleibenden und veränderten Seiten Hongkongs gezeigt. In den vergangenen 10 Jahren blieb vieles beim Alten. Das frühere gesellschaftliche und wirtschaftliche System, die Lebensweise der Hongkonger, die Position Hongkongs als Freihafen und als internationales Finanz-, Handels-, und Verkehrszentrum sind unverändert belieben. Es hat sich aber auch einiges verändert. Die Verbindung zwischen Hongkong und dem Binnenland ist immer enger geworden, und das Zugehörigkeitsempfinden der Hongkonger zum chinesischen Staat immer intensiver. Die Studenten sagten, sie seien stolz auf Hongkong und stolz auf China.