Nach der Rückkehr hatte sich Hongkongs Wirtschaft nicht immer reibungslos entwickelt. Gleich einige Monate nach dem historischen Ereignis wurde Ostasien von einer Finanzkrise heimgesucht. Hongkong als internationales Finanzzentrum erlitt dabei natürlich schwere Verluste.

In diesem kritischen Moment hatte die Regierung der Sonderverwaltungszone mit der tatkräftigen Unterstützung der chinesischen Zentralregierung mehrere Maßnahmen ergriffen. Damit konnte der wirtschaftliche Schaden eingedämmt werden.

Dank der gemeinsamen Bemühungen der Regierung und der Bürger in Hongkong konnte die dortige Wirtschaft seit dem zweiten Quartal des Jahres 1999 allmählich wiederbelebt werden. Im Jahre 2000 stieg der Bruttoproduktionswert in Hongkong um 10,2 Prozent. Tsang Hin-chi, ein bekannter Hongkonger Unternehmer, sagte, die Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong habe damals die Finanzkrise in Asien rasch überwunden und die dortige Wirtschaft schnell wiederbelebt. Dies habe die Fähigkeit und die Vitalität der Regierung der Sonderverwaltungszone gezeigt. Wörtlich sagte Tsang:

"Kurz nach der Rückkehr Hongkongs ist die Sonderverwaltungszone manchen Herausforderungen und Schwierigkeiten begegnet, vor allem der asiatischen Finanzkrise. Damals war das Defizit sehr groß, und auch die Arbeitslosigkeitsrate war sehr hoch. Das galt allgemein als ungünstige Faktoren. Allerdings kann man dadurch erkennen, dass die Regierung der Sonderverwaltungszone dazu in der Lage ist, die Verluste bei der Begegnung von Herausforderungen und Schwierigkeiten zu minimieren. Dies ist auch ein Zeichen von Vitalität."

In der Folge hatte Hongkong weitere Herausforderungen zu meistern. Unter dem Einfluss der Wirtschaftsabschwächung in den USA in der zweiten Jahreshälfte 2000 sowie der Terrorangriffe vom 11. September 2001 hatte sich das weltweite Wirtschaftswachstum verlangsamt. Dies hatte auch negative Auswirkung auf die Wirtschaft in Hongkong. Die SARS-Epidemie 2003 hat ebenfalls viele Branchen der Stadt, etwa den Tourismus, Transport und Verkehr, die Gastronomie oder die Messeindustrie, gefährdet.

Die Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong hat dagegen mehrere positive Maßnahmen ergriffen, um das Defizit zu reduzieren, die Beschäftigung zu unterstützen und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Gleichzeitig hat die Regierung die Wirtschaftsstruktur geregelt und den Anteil der modernen High-Tech-Branchen sowie die Anzahl der Branchen mit hohem Zusatzwert im Wirtschaftssystem erhöht. Die Hongkonger Regierung betrachtet dies auch als die künftige Entwicklungsorientierung der Wirtschaft in der Sonderverwaltungszone.

Darüberhinaus hat die chinesische Zentralregierung ebenfalls ständig mit tatkräftigen Maßnahmen Hongkong bei der Bekämpfung der Schwierigkeiten unterstützt. Jüngsten Statistiken der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong zufolge ist der Konsum in Hongkong derzeit ansteigend. Die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand der Geschichte. Im vergangenen Jahr wurde Hongkong zum 13. Mal in Folge zur weltweit freiesten Wirtschaftsregion gewählt. Das gesamte Handelsvolumen 2006 hatte sich dem gegenüber 1996 verdoppelt. All dies hat die Einschätzung der gegenwärtigen Wirtschaftslage von Donald Tsang, dem Chefadministrator der Sonderverwaltungszone Hongkong, bestätigt, derzufolge sich Hongkongs Wirtschaft in der besten Phase der vergangenen 20 Jahren befindet.

Auch gegenüber der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung zeigte sich der Direktor der Finanzabteilung von Hongkong, Henry Tang, zuversichtlich. Er sagte:

"Hongkong wird seine eigene Überlegenheit völlig zur Geltung bringen. Dazu gehören ein vollkommenes System zum Schutz des geistigen Eigentums, eine gute Finanzumwelt sowie umfassende internationale Verbindungen. Damit wird den Branchen für wissenschaftlich-technische Forschung und Entwicklung sowie der Verwertung des geistigen Eigentums in der Sonderverwaltungszone gedient."