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Reibungslose Vorbereitungen für Start des ersten chinesischen Mondsatelliten
   2007-05-21 13:49:52    Seite Drucken    CRI
Der Chefwissenschaftler des chinesischen Mondsondierungsprojekts Ouyang Ziyuan hat vor kurzem in einem Interview mit CRI die Ansicht vertreten, dass sämtliche Vorbereitungen für den Start des ersten chinesischen Mondsatelliten reibungslos verlaufen. Schätzungsweise wird der Satellit in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres seine Aufgabe im Weltall übernehmen.

Vor drei Jahren wurde mit dem Mondsondierungsprojekt, das den Namen "Chang'e Projekt" erhielt, begonnen. Nach einer langen Zeit der Vorbereitungen steht der Start des ersten chinesischen Mondsatelliten bevor und kann ohne weiteres in die Countdown-Phase eingetreten. Ouyang Ziyuan teilte beim Interview mit CRI mit:

"Es sind jetzt alle Systeme des Mondsondierungsprojekts, darunter der Satellit selbst, die Trägerrakete, Boden-Mess-Stationen sowie Kontrollstationen, der Start und das Datenzentrum vorgewarnt und vorbereitet. Ich denke, in der 2. Hälfte dieses Jahres können wir den Satelliten ?Chang'e I' ins All befördern."

Wenn "Chang'e I" erfolgreich gestartet ist, wird er eine Raumreise von über 400 000 Kilometer von der Erde entfernt antreten. Dies wäre ein neuer chinesischer Rekord und schlägt ein neues Kapitel in Chinas Weltraum-Ambitionen auf. Der Satellit wird den Mond aus der Nähe beobachten.

Tatsächlich ist dies nur der erste Schritt des chinesischen "Chang'e Projekts". Plangemäß wird in der zweiten Jahreshälfte der Mondsatellit ins All geschossen, um eine einjährige Erkundung des Erdtrabanten durchzuführen. Vor dem Jahr 2012 wird eine sanfte Landung auf der Mondoberfläche realisiert und damit beginnt eine Inspektion auf dem Mond. Und vor 2020 solle Gesteinsmaterial des Mondes zur Erde zurückgebracht werden.

Ouyang Ziyuan fuhr fort, bei der bevorstehenden ersten Mondsondierung werde vier geplante wissenschaftliche Forschungen anstehen. Dies werde die Grundlagen für das ganze Mondsondierungsprojekt legen.

Um diese wissenschaftlichen Themen zu meistern, werden auf "Chang'e I" mehrere hochmoderne Anlagen installiert, darunter eine Stereokamera für dreidimensionale Bildaufnahmen auf dem Mond, eine Mikro-Sonde zur Messung der Stärke des Mondbodens sowie eine Sonde zur Überwachung des Weltalls in Mondnähe. Angaben zufolge werden diese Anlagen zum ersten Mal in China benutzt, manche werden sogar weltweit zum ersten Mal angewendet.

Gleichzeitig werden in Beijing und in der südchinesischen Stadt Kunming zwei Antennenstationen mit großer Leistung errichtet. Sie sollen die Daten der wissenschaftlichen Sondierung von "Chang'e I" empfangen.

Ouyang Ziyuan erklärte weiter, ein Komitee, das aus 122 Experten besteht, sei vor kurzem offiziell gegründet worden. Es solle die zur Erde gefunkten Daten der wissenschaftlichen Sondierung von "Chang'e I" auswerten.

"Wenn 'Chang'e I' den Mond erreicht, wird er auf der von uns vorausberechneten Umlaufbahn ein Jahr arbeiten und Daten übermitteln. Täglich werden die Daten dann zur Erde gefunkt. Die Datenmenge ist sehr groß."

Ouyang Ziyuan meinte weiter, dass der Satellit "Chang'e I" von der in China entwickelten Trägerrakete "Langer Marsch III" ins All transportiert wird. Auch hier sind die Vorbereitungsarbeiten im Xichanger Satellitenbahnhof ziemlich abgeschlossen.

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