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Die Vorbereitung der siebten Wettspiele der chinesischen Behinderten verläuft reibungslos und ist bereits in der Abschlussphase. Diese Wettkämpfe sind die größte Sportveranstaltung für Behinderte in China und werden erst 2008 von den Paralympics in Beijing übertroffen werden, gab die Vereinigung der chinesischen Behinderten am Mittwoch bekannt. Sport und Körperkultur für Behinderte werde von der chinesischen Regierung und Gesellschaft aufmerksam verfolgt und entwickle sich optimal, erklärte die stellvertretende Leiterin der Sportabteilung der Vereinigung der chinesischen Behinderten, Zhao Sujing.
In China gebe es mehr als 80 Millionen Behinderte, immer mehr von ihnen trieben aktiv Sport, sagte Zhao Sujing. Eine große Zahl beteilige sich unter der Fürsorge der jeweiligen regionalen Gesellschaften der Behinderten und der allgemeinen chinesischen Öffentlichkeit aktiv an Reha-Maßnahmen und sportlichen Wettkämpfen. Landesweit habe die Organisation der Sportbewegung der Behinderten Gestalt angenommen:
"Bislang haben wir sechs nationale Wettspiele der Behinderten erfolgreich ausgetragen, die siebten werden im Mai kommenden Jahres in der Provinz Yunnan stattfinden. Die Sportdisziplinen der nationalen Wettkämpfe der Behinderten haben sich von zu Beginn drei auf heute 20 erweitert und kommen jetzt in Einklang mit den internationalen Turnieren der Behinderten. Sport für Behinderte wird in China allmählich systematisiert, standardisiert und internationalisiert."
Seit China umfangreich den Wettkampfsport für Behinderte fördert, haben chinesische Sportler regelmäßig aktiv an sportlichen Wettkämpfen teilgenommen. Seit 1984 haben behinderte Sportler aus China an sechs Sommer-Paralympics und zwei Winter-Paralympics teilgenommen. Hier und auch bei sieben weiteren Wettkämpfen für Behinderte in Fernost und südpazifischem Raum und bei mehreren internationalen Einzelwettkämpfen haben die chinesischen Sportler hervorragende Leistungen erzielt. Bei den Paralympics in Athen haben die chinesischen behinderten Sportler 63 Gold-, 46 Silber- und 32 Bonzenmedaillen gewonnen und damit den ersten Platz der Rangliste belegt. Bei den diesjährigen neunten Wettspielen der Behinderten in Fernost und südpazifischem Raum haben sich die chinesischen Sportler 199 Goldmedaillen erkämpft.
Es dauert nicht mehr lange, bis 2008 die Paralympics in Beijing stattfinden. Zhao Sujing ist sicher, dass die Austragung der Paralympics in Beijing den chinesischen Behindertensport fördern werde. Auch werde die chinesische Öffentlichkeit ein noch größeres Interesse am Behindertensport entwickeln:
"Bereits heute hat die Verwaltung von mehreren Provinzen begonnen, Trainingsstätten für Behinderte zu bauen. Es sind nicht immer unbedingt neue Bauten, vielmehr wurden vorhandene Trainingsstätten behindertengerecht umgestaltet, damit die Behinderten leicht und in der Nähe ihrer Wohnung Sport treiben können."
China ist ein Entwicklungsland. Auch wenn inzwischen viele Erfolge von behinderten chinesischen Sportlern errungen werden konnten, muss auf vielen Gebieten noch eine Menge getan werden. Zhao Sujing zufolge ist der Anteil der Behinderten, die Sport treiben, noch recht gering. Noch sei der Sport für die meisten chinesischen Behinderten kein integrierter Bestandteil ihres Lebens geworden. Sie ist jedoch sicher, dies werde sich zukünftig ändern.
Das grundlegende Ziel des chinesischen Behindertensports sei, immer mehr Behinderte für eine Teilnahme an Reha-Maßnahmen und sportlichen Wettkämpfen zu begeistern. Dies käme ihrer Gesundheit zu gute und würde ihre Zuversicht ins Leben stärken. Sie sei davon überzeugt, der große Einfluss der Paralympics 2008 in Beijing werde die ganze Gesellschaft veranlassen, noch besser für den Behindertensport zu sorgen. Die chinesischen Behinderten würden immer bessere Bedingungen erhalten, sich an Sportaktivitäten zu beteiligen.
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