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In der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria ist am Mittwoch eine groß angelegte Kulturveranstaltung unter dem Motto "Erlebe China in Südafrika" eröffnet worden. Die traditionelle chinesische Melodie "Jasmin" wurde bei der Eröffnungszeremonie des Kulturfestivals in Südafrika gespielt. Dieses Festival ist dank einer Initiative des Pressebüros des chinesischen Staatsrates, des südafrikanischen Kunst- und Kulturministeriums und der chinesischen Botschaft in Südafrika zustande gekommen. Man will mit dieser Veranstaltung den kulturellen Austausch zwischen China und Südafrika fördern und das gegenseitige Verständnis erweitern. Kulturelle Kontakte seien ein wichtiger Bestandteil der chinesisch-südafrikanischen Zusammenarbeit, zudem trügen sie in erheblichem Maße dazu bei, dass die beiden Völker besser kennen lernten, erklärte Cai Wu, Leiter des Pressebüros des chinesischen Staatsrats, in seiner Eröffnungsrede. Die chinesische Regierung hoffe in engem Austausch mit den afrikanischen Ländern eine friedliche Entwicklung sowohl in China, als auch in Afrika zu erreichen. Zudem sollten alle am wirtschaftlichen Wachstum teilhaben. Es sei ein wichtiges Anliegen der chinesischen Regierung, sich um den Aufbau einer harmonischen Welt zu bemühen. Li Xiangping, ebenfalls vom Pressebüro des chinesischen Staatsrates, erklärte, warum die chinesische Regierung sich entschlossen hat, diese Veranstaltung in Südafrika abzuhalten: "China ist das größte Entwicklungsland der Welt, Afrika ist der Kontinent der Welt, der die meisten Entwicklungsländer beheimatet. Südafrika ist das wirtschaftlich am weitesten entwickelte Land auf dem afrikanischen Kontinent, es bietet zudem eine große kulturelle Vielfalt, daher nennt man es oft das Regenbogen-Land. Es ist sehr wichtig, die Beziehungen zwischen einem bedeutenden Land in Asien und einem wichtigen Land in Afrika zu intensivieren."
Man wolle durch diese Veranstaltung einerseits das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern Chinas und Südafrikas vertiefen, andererseits die traditionelle chinesisch-afrikanische Freundschaft fördern, erklärte Li Xiangping. In diesem Jahr können die Volksrepublik China und einige afrikanische Länder den 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen feiern. China und Südafrika pflegen seit acht Jahren gute diplomatische Beziehungen. Derzeit findet in Beijing der China-Afrika-Gipfel statt. Die ähnlichen historischen Erlebnisse und vergleichbare Probleme und Fragen hinsichtlich der weiteren Entwicklung haben dafür gesorgt, dass China und Afrika sich sehr nahe stehen, wenn gleich die geographische Distanz zwischen den beiden Regionen doch beträchtlich ist.
Der Direktor des Museums für südafrikanische Geschichte und Kultur in Pretoria, Makglo Makglo, erklärte, diese Form des Kulturkontakts helfe, die anderen Völker kennen und besser verstehen zu lernen. Er hoffe, dass China und Südafrika die kulturelle Zusammenarbeit intensiveren würden: "Ich bin überzeugt, dass wir im Laufe der Zeit immer enger zusammenarbeiten werden. Die beiden Regierungen haben dahingehende Vereinbarungen unterzeichnet, ein Teil der Abmachungen wird bereits in die Tat umgesetzt."
Einen Monat lang hat man in Pretoria die Chance, China in Südafrika zu erleben. Das Programm sieht neben weiteren Reden von Ministern auch Ausstellungen chinesischer Kunstwerke, Juwelen und Photos vor. Zudem werden vier Kulturorganisationen Lieder und Tänze der Tang-Dynastie, Shaolin-Kampfkunst, traditionelle Musik und nationale Trachten präsentieren. Außerdem gibt es eine chinesische Filmwoche. Die Ausstellungen finden in der Hauptstadt Pretoria statt, die Vorführungen hingegen am Regierungssitz, in Kapstadt.
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