Busan
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao ist während seines Besuchs in Südkorea am Donnerstag nach Busan weitergereist, wo er am 13. inoffiziellen APEC-Gipfel teilnehmen wird.
Zuvor war Hu Jintao in der Hauptstadt Seoul vom südkoreanischen Präsidenten Roh Moo-Hyun empfangen worden. Außerdem traf er mit dem Ministerpräsidenten Lee Hae-Chan und Parlamentsvorsitzenden Kim One-Ki zu getrennten Gesprächen zusammen.
Am Mittwoch hielt Hu Jintao eine Rede vor dem südkoreanischen Parlament. Dabei würdigte er die Erfolge der bilateralen Beziehungen nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen beider Länder vor 13 Jahren. Zudem unterbreitete Hu Jintao konkrete Vorschläge für die weitere Entwicklung der kooperativen Partnerschaft zwischen China und Südkorea.
Zur Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel sagte Hu Jintao vor den Abgeordneten, sein Land werde sich weiterhin um eine friedliche Lösung dieser Frage durch Dialog bemühen. China hoffe, dass betreffende Seiten weiter an der richtigen Richtung festhielten, um neue Erfolge bei den Sechsergesprächen zu erzielen.
Zum Staatsbesuch von Hu Jintao haben China und Südkorea ein gemeinsames Kommunique veröffentlicht.
Darin sprachen sie sich dafür aus, die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen ihren beiden Ländern auf Basis einer guten Nachbarschaft zu festigen und zu entwickeln. Dies diene den Grundinteressen beider Völker und werde positive Beiträge zu Frieden, Stabilität und Prosperität in der Region und Welt leisten. China und Südkorea erklärten sich ferner bereit, gemeinsam für Frieden und gemeinsame Prosperität auf der koreanischen Halbinsel sowie in Nordostasien einzutreten.
Südkorea bekräftigte in dem Kommunique, die Regierung der Volksrepublik China sei die einzige legitime Regierung von ganz China. In diesem Sinne werde Südkorea an der Ein- China- Politik festhalten.
Zudem erkenne Südkorea China als Land der Marktwirtschaft an.
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