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(GMT+08:00) 2005-11-07 16:47:47    
WHO-Experten sollen bei der Bekämpfung der Vogelgrippe in China helfen

CRI
Das chinesische Gesundheitsministerium hat am Sonntag mitgeteilt, es seien bereits drei Fälle von Lungenentzündung mit unbekannten Ursachen berichtet worden. Eine Infektion von Menschen mit dem Vogelgrippevirus vom Typ H5N1 sei nicht ausgeschlossen. Etwas Konkretes kann allerdings erst nach weiteren Laboruntersuchungen gesagt werden. Das Gesundheitsministerium hat mittlerweile die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeladen, Experten nach China zu entsenden, um gemeinsam nach den Ursachen für diese Infektionen zu suchen.

Das chinesische Gesundheitsministerium hat die drei Fälle von Lungenentzündung mit unbekannten Ursachen, die in der Provinz Hunan aufgetreten sind, rechtzeitig an die WHO gemeldet. Der Pressesprecher der WHO in China Roy Wadia sagte in einem Interview:

"Wir sind gerade dabei, über eine Kooperation mit China zu beraten. Details können aber erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. Unsere Kooperation wird unter anderem Laboruntersuchungen an Vogelgrippefällen, epidemiologische Untersuchung sowie den Ausbau der Vorbeugung beinhalten."

Das chinesische Gesundheitsministerium hat bereits ein Untersuchungsteam zusammengesetzt aus epidemiologischen, klinischen und labortechnischen Experten nach Hunan entsandt. Sie werden dort die Seuchenlage untersuchen und die Patienten mit Lungenentzündung mit unbekannten Ursachen medizinisch beobachten und behandeln.

In diesem Herbst sind insgesamt bereits vier Vogelgrippe-Fälle in China aufgetreten. Das chinesische Ministerium für Landwirtschaft und die lokalen Regierungen auf allen Ebenen haben sofort darauf reagiert und Notfallmaßnahmen ergriffen. Die Epidemie wurde dadurch erfolgreich unter Kontrolle gebracht. Aber die Situation in bezug auf Vorbeugung und Kontrolle der Vogelgrippe in China ist dennoch prekär. Chinesische Spitzenpolitiker haben schon mehrere Sitzungen einberufen, um Präventionsmaßnahmen gegen die Vogelgrippe anzuordnen.

Der WHO-Sprecher Roy Wadia erklärte, die Vorbeugungs- und Kontrollmaßnahmen der chinesischen Regierung seien effektiv. Er sagte,

"Von der Zentralregierung wurde politische und finanzielle Unterstützung gewährt. Auf der lokalen Ebene wurden sofort Maßnahmen ergriffen und die Vogelgrippe effektiv unter Kontrolle gebracht. Aber China ist so groß, es ist unmöglich, die Vorbeugungs- und Kontrollmaßnahmen an allen Orten gleich effektiv durchzuführen. Es ist eine große Herausforderung, diese Arbeit auf dem Lande umzusetzen. Die Einladung von WHO-Experten nach China ist also ein bedeutender Schritt im Bereich der internationalen Kooperation. Die WHO ist bereit, China Unterstützung im Kampf gegen die Vogelgrippe zu bieten."