v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2005-10-18 10:14:21    
Arbeit und Leben der muslimischen Frauen in Xinjiang

cri
In China leben 30 Millionen Moslems, über ein Drittel davon in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. In der Vergangenheit hatten die weiblichen Muslime aus vielerlei Gründen nicht viel zu Lachen, die Tradition und Kultur verbannte sie in der Gesellschaft nach ganz unten. Sie konnten an vielen ganz normalen gesellschaftlichen Aktivitäten nicht teilnehmen. Parallel mit der schnellen Entwicklung der chinesischen Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft in diesen Jahren gehen nunmehr die muslimischen Frauen aus dem Haus und nehmen auch an gesellschaftlichen Aktivitäten teil - undenkbar noch vor nicht allzu langer Zeit. In unserem heutigen Programm stellen wir Ihnen einige muslimische Frauen vor.

In China wird von Leuten, die einmal in Xinjiang gewesen sind, gesagt, dass die schönsten Mädchen in Xinjiang leben. Das berühmteste Hotel in der Stadt Kashgar ist das Seman-Hotel, zugleich das erste Hotel von Sterneklasse in der Stadt. Der Boss dieses Hotels ist eine schöne Frau der uigurischen Nationalität. Sie heißt Dirinur, ist 34 Jahre alt und Mutter zweier Kinder. Sie ist nicht nur Generaldirektorin des Seman-Hotels, sondern auch Generaldirektorin der Kashgarer Seman-Tourismus-Gruppe, die der größte nichtstaatliche Betrieb in Kashgar ist.

"Die Seman-Tourismus-Gruppe besteht gegenwärtig aus zehn Unternehmen, fünf darunter werden von mir verwaltet. Die Gruppe entwickelte sich in den letzten beiden Jahren sehr schnell. In der Vorstadt von Kashgar haben wir noch eine Öko-Nahrungsmittel-Basis mit einer Fläche von 266 Hektar errichtet."

Das Geschäft des Seman-Hotels war früher mehr schlecht als recht. Nach der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit der Seman-Tourismus-Gruppe hat das Hotel unter Führung von Dirinur in nur zwei Jahren Schulden in Höhe von 26 Millionen Yuan restlos abgebaut und läuft nun in geregelten Bahnen. Über ihre Arbeit sagte Dirinur uns:

"Die Frauen sind jetzt sehr klug und tüchtig. Zur Zeit gibt es immer mehr Frauen, die Karriere außerhalb der Familie machen. Traditionell meinen die Leute, dass die Frauen keine Karriere machen können. Ich hoffe, dass alle Frauen ihre Fähigkeiten zeigen können. Außerdem möchte ich den armen Leuten helfen. Wenn ich eine einfache Hausfrau wäre, könnte ich den Leuten in keinem Fall helfen."

Die erfolgreiche Dirinur ist sehr selbstsicher. Dies macht sie noch lebendiger und auch hübscher.

Viele muslimische Frauen verschiedener Nationalitäten in Xinjiang nehmen, wie Dirinur, aktiv an den vielfältigen gesellschaftlichen Aktivitäten teil. Um sie zu ermutigen, hat die Regierung des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang sehr viel getan. Die Ausarbeitung eines Grundrisses über Entwicklung der Xinjianger Frauen verbessert das Lebens- und Entwicklungsumfeld der Xinjianger Frauen. Sie werden ermutigt, an der Verwaltungsarbeit der Angelegenheiten des Staates und der Gesellschaft teilzunehmen. Wie Statistiken ausweisen, arbeiten in Xinjiang insgesamt über 300.000 weibliche Funktionäre auf verschiedenen Ebenen, fast eine Hälfe aller Funktionäre in Xinjiang.

Die 45jährige Reyhan Yusufu ist eine Frau uigurischer Nationalität. Vor 21 Jahren wurde sie nach Studienabschluss an der Finanz- und Wirtschaftsuniversität Nordostchina Beamtin in Urumqi. Gegenwärtig ist sie Vizeleiterin der Entwicklungs- und Reformkommission des Uigurischen Autonomen Gebietes. Sie sagte:

"Ich bin in Urumqi geboren und aufgewachsen. Ich arbeite schon 21 Jahre in der Regierung. Ich selbst sehe keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Funktionären. Die männlichen Kollegen unterstützen meine Arbeit sehr. Alle glauben, nicht das Geschlecht, sondern die Arbeitsleistung ist entscheidend."

Über ihre Familie sagte Reyhan uns weiter:

"Ich habe im Jahr 1987 geheiratet und habe einen Sohn und eine Tochter. Mein Mann arbeitet als Journalist und wir unterstützen uns gegenseitig bei der Arbeit. Die Hausarbeit machen wir auch zusammen."

Reyhan und Dirinur sind Vertreterinnen der muslimischen Frauen in Xinjiang, die aktiv an der Arbeit für den gesellschaftlichen Fortschritt und die gesellchaftliche Entwicklung teilnehmen. Sie tragen mit ihrer Intelligenz und ihren Bemühungen ihren Teil zum Aufbau einer harmonischen und glücklichen Gesellschaft bei.