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(GMT+08:00) 2005-08-22 11:01:59    
Die internationale Modemesse "Seidenstraße 2005" in Xinjiang

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Der Ursprung der chinesischen Seidenkultur liegt im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in Nordwestchina. Die antike Seidenstraße, die den europäischen und den asiatischen Kontinent miteinander verbindet, erstreckt sich quer durch Xinjiang. In Urumqi, der Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebiets, hat vor Kurzem die internationale Modemesse "Seidenstraße 2005" stattgefunden. Sie bot ein breites Spektrum der Seiden- und Bekleidungskultur in Xinjiang.

Die antike Seidenstraße hat bedeutend zum kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontakt zwischen Ost und West beigetragen. Als Heimat der Seide und Verkehrsknotenpunkt auf der antiken Seidenstraße bietet Xinjiang einzigartige Vorteile bei der Ausrichtung internationaler Modemessen. Dazu meinte He Yiming, der stellvertretende Leiter des Organisationskomitees der internationalen Modemesse "Seidenstraße 2005":

"Zum einen ist Xinjiang reich an Ressourcen. Hier wird die weltbeste farbige Baumwolle produziert und die Textilindustrie in Xinjiang nimmt eine wichtige Position in China ein. Zum anderen steht Xinjiang unter dem Einfluss verschiedener Kulturen und verfügt auch über eine eigenständige Kultur. Für die künftige Erschließung des Bekleidungsmarktes ist es wichtig, die lokale Kultur in den Konfektionssektor einzubeziehen. Nicht zuletzt ist die geographische Lage Xinjiangs von Vorteil. Es grenzt direkt an acht verschiedene Länder und rund um Xinjiang ist ein großer potentieller Markt entstanden."

Die Organisatoren der Modemesse richten ihr Augenmerk vor allem auf Kunden aus Zentral-, West- und Südasien sowie aus Russland und Osteuropa. Bei dieser großen Modemesse waren mehr als 300 Unternehmen sowie Geschäftsleute aus aller Welt präsent, was einen neuen Rekord darstellt. Es wurden eine ganze Reihe von Kollektionen weltberühmter Marken, die großen Einfluss auf die Modetrends in der Bekleidungsbranche haben, zur Schau gestellt.

In Xinjiang verschmelzen die Kulturen der verschiedenen Nationalitäten miteinander. Seit Jahrtausenden gibt es hier chinesische, indische, islamische und europäische Einflüsse auf die Kultur, was Xinjiang besonders attraktiv und exotisch macht. Das ist vielleicht auch der Grund, warum diesmal besonders die Trachten nationaler Minderheiten großen Anklang gefunden haben.

Die Messe "Seidenstraße 2005" hat Geschäftsleuten aus aller Welt die Möglichkeit geboten, ihre Produkte zu präsentieren. Dabei wurde versucht, kommerzielle Marken und Kunst sowie Mode und Leben in Einklang zu bringen. Auch die reichhaltigen Exponate großer inländischer Unternehmen haben normalen Bürgern den direkten Kontakt zur weltweiten Kleidermode eröffnet.

Am Rande der Modemesse fanden neben Produktvorstellungen und Verhandlungen auch andere Veranstaltungen statt. Dazu zählten eine russische Karnevalparade, eine Ausstellung klassischer Werke renommierter Designer aus China, Russland und der Ukraine, bei der verschiedene Accessoires präsentiert wurden, internationale Modeschauen und Darbietungen eines russischen Tanz- und Gesangsensembles. All dies hat bei den Besuchern großen Anklang gefunden.

Die verschiedenen Modeschauen der unterschiedlichsten Stilrichtungen bildeten das Highlight der Modemesse. Begleitet von einer Suona, einem traditionellen chinesischen Blasinstrument, und einer rhythmischen Trommel tauchten Scheinwerfer die Mode aus Kirgisistan in immer wieder neue Farben, und die exotische kirgisische Mode, die von den Designern Lola Babajewa und Taras Hellikow gemeinsam entworfen wurde, konnte in voller Pracht erstrahlen. Die Designerin Lola Babayeva sagte:

"Ich bin begeistert, hier zu sein. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen uns und China. China als ein Land mit einer langen Geschichte ist ein wichtiger Teil der antiken Seidenstraße. Die Delegationen aus Kasachstan und Russland und die Trachten der chinesischen nationalen Minderheiten bei der Modeschau haben mich sehr inspiriert."

Das Modell Mursajewa Ruisa Alemjewna war zum ersten Mal bei der Modemesse in Xinjiang dabei. Sie meinte dazu:

"Die Stadt Urumqi ist sehr schön und die Menschen hier sind gastfreundlich. Ich finde das Bühnendesign für die Modeschau und die Vorbereitungen super. Die Aufführung war erfolgreich, und wir freuen uns darüber."

Als Aushängeschild der chinesischen Mode wird die internationale Modemesse aus Xinjiang auch im Ausland Station machen. Es ist eine Ausstellung in der kirgisischen Hauptstadt Bishkek geplant, bei der Mode, Kosmetik, Konfektions- und Pelzwaren aus China sowie Trachten nationaler chinesischer Minderheiten zur Schau gestellt werden.