Beijing
Die vierte Runde der Sechser-Gespräche zur Lösung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel ist am Dienstag in Beijing eröffnet worden. Auf der Eröffnungszeremonie sagte der chinesische Außenminister Li Zhaoxing in seiner Begrüßungsansprache, eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel diene dem langfristigen Frieden und der Stabilität der Region und entspreche den Interessen aller Seiten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass die verschiedenen Seiten bei den Gesprächen eine flexible und pragmatische Haltung einnehmen müssten. Meinungsveschiedenheiten sollten ausgeklammert und stattdessen nach Gemeinsamkeiten und Konsens gesucht werden. Nur so könne man Vertrauen gewinnen und Fortschritte erzielen.
Der nordkoreanische Delegationsleiter Kim Kye-gwan sagte, wenn man Fortschritte beim Entnuklearisierungsprozess der koreanischen Halbinsel erzielen wolle, müssten alle Seiten die Gefahr eines Atomkrieges auf der koreanischen Halbinsel allseitig abwenden.
Der Leiter der südkoreanische Delegation Song Min-soon gab der Hoffnung Ausdruck, dass Nordkorea auf sein Atomwaffenprogramm verzichten werde. Dafür müsse man der nordkoreanischen Seite Sicherheitsgarantien fest einräumen.
Christopher Hill, Delegationsleiter der USA, sagte, es sei Tatsache, dass die USA Nordkorea als souveränen Staat anerkennen. Die USA hätten nicht die Absicht, Nordkorea anzugreifen. Die USA wollten im Rahmen der Sechser-Gespräche den Dialog mit der nordkoreanischen Seite führen. Die US-Regierung habe sich die Sicherheitsgarantie für Nordkorea auf ihre Fahnen geschrieben. Die USA sei auch bereit, das nordkoreanische Energieproblem zu lösen.
Der japanische Delegationleiter Kenichiro Sasae sagte, es entspreche den gemeinsamen Interessen der sechs Länder und sei ein gemeinsames Ziel aller Gesprächsteilnehmer, Frieden und Stabilität in Nordostasien zu realisieren.
Alexander Alexejew, Delagationsleiter Russlands, erklärte, der einzige Weg für eine Beilegung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel liege darin, dass alle Seiten auf Basis des gegenseitigen Respekts gegenseitig Verständnis füreinander aufbringen. Manche Konzessionen seien notwendig, um die Gespräche zu einem guten Abschluss zu führen. Bei den Gesprächen müsse das Anliegen aller Seiten berücksichtigt werden.
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