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(GMT+08:00) 2005-07-11 10:12:03    
Die Lehrerin der kasachischen Nationalität: Kulimham

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Die Schülerinnen und Schüler, die die Texte vortrugen, gehören der kasachischen Nationalität an, die hauptsächlich im uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in Nordwestchina lebt. Die Kinder stammen aus Familien der wandernden Völker in den abgelegenen Bergregionen. Trotzdem sind sie lernbegierig und sehnen sich nach der Außenwelt. Eine Lehrerin der kasachischen Nationalität hat den Kindern geholfen, ihre Träume zu erfüllen. Ihr Name: Kulimham. Ihre ganze Liebe gehört den Kindern. Sie kümmert sich stets um die Kinder, damit diese konzentriert studieren können.

Der Vorort von Urumuqi, der Hauptstadt des uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang, ist von Bergen umgeben. Dort leben die kasachischen Hirten. Die Grundschule, in der die Lehrerin Kulimham arbeitet, befindet sich in den Tiefen der Berge.

Kulimham ist 43 Jahre alt. 1982 hatte sie ihr Studium an der Oberschule absolviert. Seitdem arbeitet sie hier in der Schule. Sie erinnert sich an die damals harten Bedingungen:

"Als ich damals als Lehrerin hier meine Tätigkeit begann, gab es nur 5 Klassen in zwei 2 Klassenräumen. Die Lehrer hatten überhaupt keine Wohnungen. Damals hatte ich meine sieben Sachen mit zur Schule gebracht, konnte aber keinen Platz finden, um sie zu verstauen. Ich selber hatte keine Wohnung. Deshalb habe ich meine Sachen in eine Ecke des Klassenzimmers gelegt, in dem ich auch schlief. Also, auf der einen Seite war der Raum ein Klassenzimmer, auf der anderen Seite war er mein Wohn- und Schlafzimmer."

Trotz der harten Bedingungen ist Kulimham bereits seit 23 Jahren hier als Lehrerin tätig. Aus welchem Grund ist sie eigentlich hier geblieben?

"Als ich damals hierher gekommen war, war ich ziemlich jung. Anfangs kamen mir Bedenken, dass ich hier froh und glücklich sein kann. Zudem waren die Bedingungen hier ziermlich hart. Aber die Kinder der Bauern und Hirten benötigten einen Lehrer wie mich, und so habe ich mich entschieden, zu bleiben. Durch die Kontakte mit den Kindern wurde meine Liebe für sie geweckt. Ja, das war der Anfang meiner Lehrtätigkeit."

Mit fast mütterlicher Liebe kümmert sich Kulimham um ihre Schüler. Trotz ihres mageren Lohnes unterstützt Kulimham Schüler, die die Schulgebühren nicht aufbringen können, finanziell. Die Schüler Gulimilla gehören zu den Hilfeempfängern. Sie sagte :

"Wegen finanzieller Schwierigkeiten konnte ich im Jahr 2004 die Schule nicht besuchen. Als die Lehrerin Kulimham das erfuhr, besuchte sie meine Familie. Sie ließ mich zur Schule zu gehen und bezahlte die Schulkosten für mich. Außerdem kaufte sie mir Schreibutensilien. Ich verdanke der Lehrerin Kulimham sehr viel."

Es gibt viele andere Schülerinnen und Schüler wie Gulimilla, die von Kulimham finanziell unterstützt wurden. Allein am Schulanfang im Herbst vergangenen Jahres hatte sie 600 Yuan für drei Schüler gezahlt. Dies ist mehr als die Hälfte ihres Monatslohns. Oft kauft sie den Schülern Schulsachen wie Hefte und Bleibstifte. Jeder ihrer Schüler ist von ihr tief gerührt. Dazu sagte der Schüler Jazila:

"Ich habe die Lehrerin Kulimham besonders gern. Sie hat uns in der Schule und im Leben sehr viel geholfen. Sie gibt oft Nachhilfeunterricht für Schüler, die keine guten Leistungen vorweisen. Beim Schulbesuch können wir mittags manchmal nicht nach Hause gehen. Dann lädt sie uns zum Mittagsessen nach sich zu Hause ein. Wenn unsere Kleidung kaputt ist, flickt sie sie. Wir werden die selbstlose Liebe unserer Lehrerin Kulimham nie vergessen. Wenn ich erwachsen bin, werde ich auch ein guter Mensch sein wie Kulimham."

Kulimham hatte eine glückliche Familie. Ihr Mann Shahatbek war früher ihr Studienkollege an der Oberschule. Sie verliebten sich und haben nach ihrer Hochzeit einen Sohn und eine Tochter bekommen. Um seine Frau zu überstützen, gab Shahatbek das verhältnismäßig gemütliche Leben im Kreis auf und zog in die Bergregion zu seiner Frau. Dort arbeitete er ebenfalls als Lehrer. Leider starb Shahatbek im Alter von 41 Jahren an einer Herzkrankheit.

Das Schicksal von Kulimham rührt viele Menschen. Es sind immer mehr Lehrer bereit, Lehrtätigkeiten in den Bergregionen zu übernehmen. Dazu sagte Torcan Siham, Rektor der Schule von Kulimham:

"Kulimham ist wie eine Fahne, die uns voran flattert. Sie verleiht uns Zuversicht und Courage. Alle haben großen Respekt vor ihr."

Der größte Wunsch von Kulimham ist, dass sie ihre Lehrtätigkeit noch lange fortzusetzen und den Kindern der kasachischen Bauern und Hirten viel beibringen kann. Sie fühle sich glücklich, wenn sie mit Kindern zusammen ist, sagt sie.