Pjöngjang
Nordkorea wird in der letzten Woche des laufenden Monats zu den Sechser-Gesprächen zurückkehren. Das gab die Nordkoreanische Zentrale Nachrichtenagentur (KCNA) am Samstag bekannt.
Meldungen zufolgen war eine nordkoreanische Delegation unter Leitung von Vize-Außenminister Kim Kye-Gwan am gleichen Tag in Beijing mit einer amerikanischen Delegation unter Vize-Außenminister Christopher Hill zusammengekommen.
Dabei habe die amerikanische Seite erklärt, sie wolle die Anerkennung Nordkoreas als eines souveränen Staates zu ihrem offiziellen Standpunkt machen, Invasion gegen Nordkorea entnehmen und wolle im Rahmen der Sechsergespräche bilaterale direkte Verhandlungen mit Nordkorea führen. Die nordkoreanische Seite betrachte diese Stellungnahme der USA als ein Zeichen dafür, dass die US-Regierung ihre frühere Äußerung über Nordkorea als "Despotie-Stützpunkt" zurückziehe.
China, Südkorea, die USA und Russland haben inzwischen die Entscheidung Nordkoreas zur Rückkehr zu den Sechser-Gesprächen begrüßt. Der chinesische Außenminister Li Zhaoxing zeigte sich am Sonntag erfreut über die baldige Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich die beteiligten Seiten weiter für eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel einsetzen würden.
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