"Das sind die ersten Olympischen Spiele, die in China ausgetragen werden. Alle Marktumfragen zeigten, dass die Olympiade sehr große Unterstützung in China genießt. In strategischer Hinsicht sind wir auf der Suche nach einer Plattform für die Internationalisierung unserer Firma. Auch das IOC begrüßte es, dass ein chinesisches Unternehmen Mitglied des TOP-Programms ist. Mittlerweile stieg die amerikanische Firma IBM aus, was eine Lücke in der Kategorie Informationstechnik hinterlassen hat. Wir sahen darin eine beispiellose historische Chance für uns".

Gemäß dem TOP-Programm wird die Firma Lenovo für die Winterolympiade 2006 in Turin und für die Sommerspiele 2008 in Beijing, aber auch für die Olympischen Komitees und Sportdelegationen aus mehr als 200 Ländern Computer-Einrichtungen, Geldmittel und Technologien zur Verfügung stellen. Bei den Sommerspielen in Beijing werden Lenovo-Produkte von Regierungs- und Medienvertretern sowie von Olympia-Mitarbeitern und freiwilligen Helferinnen und Helfern benötigt. Lenovo hat das Recht, das Olympia-Zeichen und die Schriftzeichen "IOC-Partner" zu verwenden. In diesem Sinne soll sich die Firma besser in der Welt präsentieren.

Inzwischen richtet man den Blick auch auf das Markterschließungsprogramm der Stadt Beijing für die Sommerspiele 2008, denn es sollen nach dem TOP-Programm höchstens nur 12 IOC-Partner geben. Voraussichtlich wird die Olympiade in Beijing 600 Milliarden Yuan RMB kosten. Die Investitionsbereiche umfassen umfangreiche Infrastruktur, Sportanlagen, Maßnahmen im Umweltschutz, Betriebsführung für die Sommerspiele, Sicherheit, usw. Dies bietet den Unternehmen natürlich eine Chance, sich bei der Olympiade an den Kosten zu beteiligen. Zur Zeit haben bereits 8 in- und ausländische Unternehmen Sponsering-Abkommen mit dem Beijinger Olympischen Organisationskomitee (BOCOG) geschlossen. Sie interessiert nicht nur die große Rendite der Beijinger Olympiade, sondern die Unternehmen orientieren sich auch an die Zukunft. Dazu sagte Wei Chengrui, Vertreter der Volkswagen China AG, die der Beijinger Olympiade den Autoservice zur Verfügung stellt:

"Wir haben die Leidenschaft und den Stolz der Chinesen, die Olympischen Spiele auszurichen, tief empfunden und wollen das Kultur-, Bildungs- und Sozialwesen in China unterstützen. Sicherheit ist ein wichtiger Faktor der Automobilindustrie, und als Branchenführer in der Welt achten wir stets auf die höchsten Sicherheitsnormen. Die Zusammenarbeit mit dem BOCOG umfasst die Technik zur Reduzierung der Unfälle sowie Ausbildung zum Thema Fahrsicherheit. Dadurch soll die Verkehrssicherheit bei den Sommerspielen und die Idee 'humane Olympiade' repräsentiert werden".

Neben VW sehen auch kleinere und mittelständische Betriebe ihre Chancen auf dem Olympia-Markt in Beijing optimistisch. Geschäftsmöglichkeiten gibt es auch für die Betriebe, die keine Kooperationspartner oder Sponseren der Beijinger Olympiade sind. Sie können beispielsweise Sonderlizenzen für das Olympia-Geschäft erwerben oder den Olympia-Sponsern Teilprodukte liefern. Auch das Organisationskomitee hat jedem Marktbetreiber gleichberechtigte Konkurrenz versprochen. Dazu sagte Wang Wei, Vize-Exekutivvorsitzender und Generalsekretär des BOCOG:

"Durch die Plattform der Olympiade und das Sponsoring für die Sommerspiele können sich die Unternehmen in den Bereichen Mechanismus, Fähigkeit und Personal schneller entwickeln. Das bringt ihnen natürlich Vorteile. Ich hoffe, dass sich alle an der Olympiade beteiligen können, egal ob es im Interesse der Olympischen Spiele, der Unternehmen oder des Landes liegt".