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(GMT+08:00) 2005-05-23 09:53:36    
Hu Zhibin, der den Lebensstandard der Behinderten in Xinjiang verbessert

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Im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang gibt es ungefähr 550.000 Behinderte. Über die Hälfte dieser Behinderten gehört zu den nationalen Minderheiten und wohnt in armen abgelegenen Gebieten. Um den Lebensstandard dieser Behinderten zu verbessern, hat Hu Zhibin, Angestellter des Xinjianger Behindertenverbandes, sehr viel getan. Heute erzählen wir Ihnen die Geschichte von Herrn Hu Zhibin.

Hu Zhibin wurde im Jahr 1959 in Xinjiang geboren. Er gehört, wie seine Familie, der Hui-Nationalität an. Er ist der jüngste in der Familie und hat vier Geschwister. Als er noch sehr klein war, fing er sich eine sehr schwere Erkältung ein und bekam hohes Fieber. Diese Krankheit verkrüppelte sein linkes Bein. Danach konnte er nicht mehr wie andere Kinder laufen und springen. Seit dieser Zeit kann er sich nur mit Krücken vorwärts bewegen. Der kleine Hu Zhibin lernte aber sehr fleißig in der Schule. 1986 absolvierte er mit guten Leistungen das Studium in der Xinjianger Finanzhochschule. Er sagte:

"Ich halte mich selbst immer für einen gesunden Menschen und nicht für einen Behinderten. Ich bin von meinem Können überzeugt. Ich glaube, dass jeder den Wunsch und Ziel hat, aus sich etwas zu machen, insbesondere die Behinderten."

Als Behinderter arbeitet Hu Zhibin nicht nur fleißig, er kümmert sich auch sehr um die Gesellschaft und um das Gemeinwohl. Er wurde ständiges Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz im Uigurischen Autonomen Gebiet und wurde dann zum Mitglied des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes gewählt. Seit Juli 2002 arbeitet Hu Zhibin als Vize-Vorstandsvorsitzender des Xinjianger Behindertenverbandes und ist hauptamtlicher Funktionär geworden, um sich um die Wohlfahrt der Behinderten zu bemühen.

"Die Arbeit für die Behinderten ist von großer Bedeutung in Xinjiang. Dies ist wichtig für Wahrung der nationalen Solidarität und der gesellschaftlichen Stabilität."

In den vergangenen drei Jahren hat Hu Zhibin viele Sozial-Sanatorien und Familien mit Behinderten besucht. Er untersucht stets die Arbeitssituation und das Lebensumfeld der Behinderten vor allem der nationalen Minderheiten und hilft ihnen dabei, Schwierigkeiten zu beseitigen.

Im November 2003 erfuhr Hu Zhibin bei seiner Inspektion in der Region Hotan, dass viele behinderte Leprakranke dort ihre Arbeitsfähigkeit verloren haben und das Leben für sie sehr schwer ist. Um ihnen zu helfen, machte Hu Zhibin eine Videoaufzeichnung über das Alltagsleben der Leprakranken. Dies wurde im März 2004 auf der Konferenz des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes vorgeführt und weckte große Aufmerksamkeit des chinesischen Behindertenverbandes und Gesundheitsministeriums. Die chinesische Regierung legte dann sofort eine Geldsumme bereit und entsandte Ärzteteams, um die behinderten Leprakranken kostenlos zu behandeln.

Unter den gemeinsamen Bemühungen von Hu Zhibin und seinen Kollegen haben der staatliche Behindertenverband und das Gesundheitsministerium beschlossen, an den wegen Katarakt blind gewordenen Menschen im Lande Operation durchzuführen. Über 60.000 Blinde konnten danach wieder sehen, über 15.000 davon sind Xinjianger. Hu Zhibin sagte:

"Die Behinderten brauchen uns. Ich selbst bin behindert und verstehe daher die Wünsche der Behinderten sehr. Ich bin froh, etwas für Behinderte tun zu können. Die Behinderten brauchen Hilfe von der Regierung und von der ganzen Gesellschaft. Das ist unsere selbstverständliche Pflicht, den Behinderten zu helfen."

Hu Zhibin und seine Kollegen bemühen sich auch um die Beschäftigung der Behinderten in Xinjiang. Sie gründeten in allen Regionen, Städten und Kreisen Dienststellen, in denen über 100.000 Behinderte bisher eine arbeitstechnische Ausbildung erhielten, damit sie durch eigener Arbeit leben können. Die Beschäftigungsrate der städtischen Behinderten in Xinjiang erreicht gegenwärtig 100 % und die der Behinderten auf dem Lande 80 %.

Im März 2005 nahm Hu Zhibin als Vize-Vorstandsvorsitzender des Xinjianger Behindertenverbandes in Japan an der zweiten internationalen Fachkonferenz über Hochschulbildung der Behinderten teil. Auf der Konferenz hielt er eine Rede über die Notwendigkeit einer Mittel- und Hochschulbildung für die Behinderten und bekam von allen Teilnehmern dafür positive Anerkennung.

Hu Zhibin hat aber gleichzeitig auf den Abstand zwischen dem Behindertenwesen in Xinjiang und dem Ausland hingewiesen. Er sagte:

"Verglichen mit den entwickelten Ländern haben wir noch einen weiten Weg vor uns, wir müssen noch sehr viel tun. Das Behindertenwesen und die Arbeits- und Lebensbedingungen der Behinderten müssen noch entschieden verbessert werden."

Hu Zhibin sagte zum Schluss, dass er weiterhin fleißig sich für die Behinderten einsetzen wird.