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(GMT+08:00) 2005-05-16 10:17:31    
Arbeit und Leben der Ölarbeiter auf dem Karamay-Ölfeld

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Das Ölfeld Karamay in dem Jungar-Becken im Norden des uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang ist das erste nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 gefundene große Ölfeld Chinas. Nach der Erschließung und Entwicklung in den vergangenen 50 Jahren wurde Karamay als neue Stadt der Petrochemieindustrie aus dem Boden gestampft. Das Karamay-Ölfeld ist mit einer jährlichen Rohöl-Produktion von über 10 Millionen Tonnen für China sehr bedeutend. Heute sprechen wir über die Arbeit und das Leben der Ölarbeiter auf dem Karamay-Ölfeld.

In den vergangenen 50 Jahren wurden insgesamt 25 Erdöl- und Erdgasfelder in Karamay gefunden und erschlossen, die jährlich über 1,2 Millionen Tonnen Erdöl und über 3 Milliarden Kubikmeter Erdgas produzieren. Damit ist das Karamay-Erdöl- und -Erdgasfeld das größte in Westchina.

Die Entwicklung des Karamay-Ölfeldes kann man nicht von der fleißigen Arbeit der Erdöl-Arbeiter dort trennen. Die Bohrarbeiter haben den mühsamsten Job unter allen Arbeitern auf dem Ölfeld. Auf dem Ölfeld gibt es Dutzende Bohrteams, die jahrelang auf dem öden Jungar-Becken arbeiten und leben.

Ein Bohrteam besteht normalerweise aus zwei Gruppen, eine für den Tagdienst und die andere für die Nachtschicht. Jede Gruppe arbeitet täglich 12 Stunden, die Arbeit geht also täglich rund um die Uhr.

Ein Ölbohrloch fertigzustellen dauert ungefähr 15 bis 20 Tage. Danach kehren die Bohrarbeiter zurück in ihre Basis und haben eine Woche frei. Sie leben in dieser Woche mit ihrer Familie zusammen und sind danach wieder zur Stelle, wenn es gilt, das nächste Loch zu bohren.

Die Bohrmaschine bedienen, ist die wichtigste Arbeit im Bohrteam. Der 48jährige Herr Jiangnur gehört der kasachischen Natinalität an und ist schon viele Jahre mit dem Ölbohren beschäftigt. Er bedient die Bohrmaschine mit seinem Partner abwechselnd, und zwar bei Wind und Wetter, Tag für Tag. Jiangnur sagte:

"Ich mache diese Arbeit seit 26 Jahren. Im Sommer ist die Arbeit am härtesten. Hier im Jungar-Becken ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht sehr groß. Die Temperatur am Mittag liegt manchmal bei 40 Grad Celsius. Auf der eisernen Plattform, auf der wir stehen, erreicht die Temperatur dann gute 50 Grad. Die Kollegen der rückwärtigen Dienste müssen uns dann ständig mit kühlen Getränken versorgen, um unsere Arbeit einigermaßen erträglich zu machen. Die niedrigste Temperatur in der Nacht ist aber unter 10 Grad Celsius. Man muß dann wattierte Kleidung anziehen, um die Kälte abzuhalten."

Obwohl die Arbeit sehr hart ist, beschwert Jiangnur sich nicht. Denn mit seinen Einnahmen ist er sehr zufrieden. Monatlich bekommt er über 4000 Yuan RMB. Doch die Arbeit ist entbehrungsreich, so leben die Arbeiter viel mehr mit Arbeitskollegen zusammen als mit der eigenen Familie. Die Arbeiter pflegen untereinander tiefe Freundschaften und helfen sich oft gegenseitig. Ein Bohrteam sieht aus wie eine große Familie.

Die Arbeiten nehmen ihre Hauptmahlzeit vor Ort an der Arbeitsstelle ein. Ihre Basis bietet ihnen täglich abwechslungsreiche und nahrhafte Kost, damit sie in guter körperlicher Verfassung bleiben.

Die Arbeiter leben in der Basis, die von dem Arbeitsort einige Kilometer entfernt errichtet wurde. Die Häuser dort sind in Reihen geordnet. Zwischen den Wohnzonen der verschiedenen Bohrteams gibt es ebene Straßen und schöne Straßenlaternen. Herr Yin Luyuan, auch Arbeiter in dem Bohrteam, sagte uns:

"Früher wohnten wir in Kellern. Schauen Sie mal, wie gut die gegenwärtigen Wohnbedingungen sind. Es ist wie im Hotel, meine ich. Das ist in Xinjiang erstklassig."

In der Wohnzone gibt es Büros, Erfrischungsräume, Eßsäle, Toiletten, Waschräume, und Lesesäle. Hier ist man also ganz toll und komplett untergebracht. Alle Wohnungen haben Klimaanlagen, damit man in heißem Sommer Kühle bewahrt.