Der Vorsitzende der People-First-Partei, James Soong, hat die Bestrebungen um eine sogenannte "Unabhängigkeit Taiwans" als Schritt in die Sackgasse bezeichnet.

In einer Rede an der renommierten Beijinger Tsinghua-Universität am Mittwochvormittag wies er zudem darauf hin, dass die Taiwan-Frage in einem Prozess der Versöhnung, des Friedens sowie der Harmonie und Zusammenarbeit gelöst werden solle. Beide Seiten an der Taiwan-Straße könnten erst dann eine annehmbare Lösung der Taiwan-Frage finden, wenn sie dem Wohlergehen der Menschen Priorität einräumten. Deshalb sollten beide Seiten die Geschichte anerkennen und pragmatisch in die Zukunft planen. Auf diesem Wege würden sich aussichtsreiche Perspektiven einer gemeinsamen Existenz und Entwicklung eröffnen, so James Soong weiter.

Nach der Tagesordnung wird der Generalsekretär des ZK der KP Chinas, Hu Jintao, am Donnerstag mit James Soong und seiner Begleitung zusammentreffen und Meinungen über die Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße und andere Themen austauschen.

Beijing ist die letzte Station der Reise von James Soong auf dem chinesischen Festland. Vor der Ankunft in Beijing hatte James Soong die Städte Xian, Nanjing, Shanghai und die Provinz Hunan besucht.