Der Vorsitzende der Volksnahen Partei (PFP), James Soong, ist mit seiner Parteidelegation am Donnerstag von Taipeh aus über Hongkong in Xi'an eingetroffen. Damit begann seine neuntägige Reise auf dem chinesischen Festland.

James Soong folgt damit einer Einladung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und dessen Generalsekretärs Hu Jintao. Nach dem Festland-Besuch des Vorsitzenden der Chinesischen Kuomintang, Lien Chan, ist dies ein weiteres wichtiges Ereignis im Rahmen der zwischenparteilichen Kontakte zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße.

In seiner Rede auf dem Xi'aner Flughafen bekräftigte James Soong, er werde konsequent an dem "Ein-China" und dem "Konsens von 1992" festhalten, gegen eine sogenannte "Unabhängigkeit Taiwans" auftreten und sich für den Frieden an der Taiwan-Straße einsetzen. Er wies darauf hin, dass die Volksnahe Partei mit dieser Reise nach dem Ursprung der Blutverwandtschaft suchen und eine Brücke für die Zukunft schlagen wolle, damit die beiden Seiten der Taiwan-Straße das gegenseitige Verständnis vertiefen, Verständigung und Versöhnung erreichen, Konsens erzielen sowie Koexistenz und gemeinsame Prosperität realisieren könnten.

Die PFP-Delegation wird während ihres Aufenthalts in Xi'an vor dem Mausoleum vom Stammherrn der chinesischen Nation, Huangdi, Ehre bezeigen. Danach wird sie ihre Reise unter anderem in Nanjing und Beijing fortsetzen. In Beijing werden Hu Jintao und andere führende Persönlichkeiten des ZK der KP Chinas offizielle Gespräche mit James Soong führen.

Auf die Festland-Reise von James Soong setzen die Taiwaner Geschäftsleute auf dem Festland große Erwartungen. Sie hoffen darauf, dass durch pragmatische zwischenparteiliche Dialoge zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße die Kontakte und Zusammenarbeit in Wirtschaft und Handel gefördert würden.