Der Generalsekretär des ZK der KP Chinas, Hu Jintao, hat bei dem historischen Gespräch mit dem Vorsitzenden der Chinesischen Kuomintang-Partei, Lien Chan, am Freitag in Beijing einen Vier-Punkte-Vorschlag zur Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße unterbreitet.

Ziel sei zum einen die Bildung des gegenseitigen politischen Vertrauens und die Förderung einer friedlichen und stabilen Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Zum zweiten sollten Kontakt und Zusammenarbeit in der Wirtschaft ausgebaut werden. Zum dritten sollen beide Seiten gleichberechtigte Konsultation aufnehmen. Und nicht zuletzt sollen die Chinesen auf beiden Seiten zu engeren Kontakten ermutigt werden.

Der Kuomintang-Vorsitzende Lien Chan sprach sich erneut gegen eine sogenannte "Unabhängigkeit Taiwans" aus. Nach ihm sollten beide Seiten die Kontakte im Rahmen des "Konsens vom Jahr 1992" intensivieren, ein Umfeld für die friedliche Entwicklung schaffen und danach eine Friedensvereinigung zwischen beiden Seiten anstreben. Beide Seiten sollen einen Mechanismus für die Wirtschaftszusammenarbeit errichten und Beziehungen mit gegenseitiger Abhängigkeit und gegenseitigen Begünstigungen und Ergänzungen entwickeln.