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(GMT+08:00) 2005-04-26 16:09:11    
Hochrangiger Dialog zwischen Parteien von beiden Seiten der Taiwan-Straße begonnen

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Der Vorsitzende der Chinesischen Kuomintang-Partei (KMT) und größten Oppositionspartei der chinesischen Inselprovinz Taiwan, Lien Chan, ist am Dienstag zu einem achttägigen Besuch auf dem chinesischen Festland eingetroffen. Im Mittelpunkt des Besuches steht ein Treffen mit dem Generalsekretär des ZK der KP Chinas Hu Jintao. Es wäre die erste Zusammenkunft zwischen den Vorsitzenden der chinesischen KP und der Kuomintang nach dem Ende des chinesischen Bürgerkrieges von 1949. Nach Ansicht chinesischer Experten der Taiwan-Frage fördert ein derartiger Dialog zwischen ranghohen Politikern das Verständnis zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße und könnte die Beziehungen beider Seiten vorantreiben.

Seit mehreren Jahren setzt sich das chinesische Festland für eine friedliche Wiedervereinigung des Landes durch Verhandlungen ein und hat in dieser Richtung große Anstrengungen unternommen. Doch haben die Taiwaner Behörden unter Führung der demokratischen Fortschrittspartei in den vergangenen Jahren zahlreiche sezessionistische Aktivitäten vorangetrieben. Deshalb vermehrten sich die Spannungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße. Angesichts dieser Entwicklung hat der Generalsekretär des ZK der KP Chinas Hu Jintao Anfang März einen Vier-Punkte-Vorschlag zur weiteren Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße unterbreitet. Dabei bekräftigte er, dass das Festland seine Bemühungen um eine friedliche Wiedervereinigung nicht aufgeben werde. Vielmehr wolle das Festland seine Anstrengungen verstärken, um den Austausch zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße zu fördern und die Bedingungen für eine friedliche Wiedervereinigung zu fördern.

Professor Huang Jiashu vom Institut für internationale Beziehungen der chinesischen Volksuniversität wies darauf hin, dass das bevorstehende Gespräch zwischen den Parteichefs von Kuomintang und KP Chinas von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße sei: "Ein solcher Kontakt und Dialog dient dem gegenseitigen Verständnis zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße. Dadurch können sich Spitzenpolitiker vom Festland über die Ansichten führender Politiker von Parteien auf Taiwan, die eine Unanhängigkeit der Inselprovinz ablehnten, aus erster Hand vertraut machen. Die Spitzenpolitiker der Parteien von der Insel Taiwan haben ihrerseits die Gelegenheit, bei diesem Treffen die Aufrichtigkeit und das Wohlwollen des Festlandes zu spüren. Bei dem Gespräch können beide Seiten Prinzipien zur Lösung der gemeinsamen Fragen erarbeiten, was der Förderung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße zugute kommen wird."

In diesem Zusammenhang bekräftigte Pro. Huang Jiashu die positive Einstellung des Festlands zu einem offenen Dialog mit den Parteien auf Taiwan: "Für die Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße wird es besser sein, mehrere Kanäle zum gegenseitigen Verständnis zu schaffen. Das Festland will solche Kontakte nicht auf gewisse Parteien beschränken. Wir haben schon mehrmals betont, dass das Festland offiziellen Kontakten mit jeder Partei auf Taiwan, die das "Ein-China-Prinzip" anerkennt, positiv gegenübersteht."