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(GMT+08:00) 2005-04-18 14:30:51    
Traum eines Mädchens Canargul der kasachischen Nationalität

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Das Mädchen Canagul der kasachischen Nationalität ist 17 Jahre alt und lebt in dem Dorf Xiaoergou südlich der Hauptstadt Urumqi des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang. Es ist Sonntagmorgen. Canargul steht sehr früh auf. Sie holt zuerst Wasser und hilft ihrem Vater beim Waschen und Zahnputzen, der wegen einer Krankheit gewaltige Schwierigkeiten hat, sich zu bewegen.

Danach geht Canargul sofort zum Schafpferch, um die Schafherde zu füttern.

Wenn alle Hausarbeit erledigt ist, nimmt sie ihr Lehrbuch und liest eifrig die Texte.

Das Mädchen Canargul lebt eigentlich in einer glücklichen Familie. Neben ihren Eltern hat sie noch zwei Brüder. In letzter Zeit ist aber alles verändert. Die Mutter ist kränklich und kann keine schweren Arbeiten mehr verrichten. Der Vater ist wegen seines hohen Blutdrucks und etlicher Herzbeschwerden in keiner Weise arbeitsfähig und hat selbst im Alltagsleben Bewegungsschwierigkeiten. Die Behandlung kostet jährlich über 10.000 Yuan. Durch das Schulgeld der drei Geschwister und der Lebenshaltungskosten ist das Leben der Familie recht schwer geworden.

Canargul bewirtschaftet in der Freizeit gemeinsam mit ihren Brüdern eine Reise-Jurte, um der Familie zu helfen. Außerdem kocht Canargul noch für die Familie und füttert die Schafherde. Ihre schulischen Leistungen sind aber trotz der vielen Hausarbeit nicht schlechter geworden, sie gehört immer noch zu den drei besten Schülern. Sie hat einen Traum, sie möchte nämlich in der Hauptstadt Beijing ein Studium beginnen.

Anfang dieses Jahres veranstalteten das Zentralkomitee des Chinesischen Kommunistischen Jugendverbandes und die Allchinesische Studentenvereinigung eine landesweite Aktionzur Auswahl von Schülern mit guter Moral und guter schulischer Leistung. Canargul wurde gewählt und musste ihren Preis in Beijing abholen. Canargul hatte noch nie eine so lange Reise unternommen. Sie flog zum ersten Mal und war natürlich auch zum ersten Mal in Beijing. Obwohl sie in Beijing sich nur zwei Tage aufhielt, war die kurze Zeit lange genug, um dieses Ereignis niemals zu vergessen.

"Die Stadt ist so groß! Das Tian'anmen-Tor ist so gigantisch. Ich habe mir fest vorgenommen, die besten schulischen Leistungen zu bringen und dann die beste Universität in Beijing zu besuchen!"

Der Traum spornt Canargul an und rührt auch die Leute in ihrer Umgebung. Eines Tages kamen einige Leute aus der Stadt Urumqi. Sie haben sich bereit erklärt, Canargul die Schulgebühr für ein Jahr zu bezahleh. Mit Hilfe des Dorfleiters und Canarguls Lehrern haben die Gäste aus Urumqi noch Lebensmittel wie Reis, Weizenmehl und Speiseöl mitgebracht. Canargul sagte glücklich:

"Ich danke Ihnen sehr. Ich werde weiter fleißig lernen und meinen Traum realisieren, in Beijing zu studieren."

Wegen ihres aussichtslosen Lebens hatte Zubira, Canarguls Mutter, schon lange nicht mehr gelächelt. Diesmal war sie sehr froh und sagte stolz:

"Ich bin darauf stolz, dass meine Tochter sehr fleißig und gut lernt. Ich werde alle Schwierigkeiten beseitigen und meine Tochter unterstützen, die beste Universität in Beijing zu besuchen."

Herr Serik ist Lehrer Canarguls. Er stellte den Gästen seine Schülerin Canargul vor:

"Canargul ist eine sehr gute Schülerin. Sie lernt aktiv und fleißig. Sie ist sehr wissbegierig und stellt immerzu Fragen beim Lernen. Sie hilft außerdem ihren Mitschülern, die schlechte Leistungen bringen. Sie ist sehr hilfsbereit und hilft oft den pensionierten Lehrern beim Wasserholen und Saubermachen. Noch dazu schenkt sie den armen Kindern aus ihrer Umgebung Nahrungsmittel und Kleidung."

Die Gäste kehrten nach Urumqi zurück und die Familie hat wieder Ruhe. Canargul liest im Sonnenlicht weiter ihre Texte...