v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2005-02-21 17:04:30    
Vorhaben der chinesischen Sportwelt für Olympiade 2008 in Beijing

cri
Die Olympiade 2008 rückt näher. Der ehemalige IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch ist von einer erfolgreichen Sommerolympiade 2008 in Beijing überzeugt und auch davon, dass die chinesischen Athletinnen und Athleten ganz hervorragend abschneiden werden. Genau das habe sich China zum Ziel gesetzt, erklärte Liu Peng, Leiter des chinesischen staatlichen Sportamtes, Anfang Februar auf einer nationalen Sitzung der Leiter der Sportämter. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Planung des chinesischen Sports für die kommenden vier Jahre. Dabei erklärte Liu, die chinesischen Athletinnen und Athleten betrachteten es als ihre Aufgabe, hervorragende Leistungen auf der Beijinger Olympiade zu zeigen. Alle hätten bereits Anfang dieses Jahres mit den Vorbereitungen begonnen. Liu Peng:

"Die Olympiade 2008 steht bevor, und alle Chinesen verlangen, dass China bei der Olympiade hervorragend abschneidet. Das ist eine historische Aufgabe der chinesischen Sportwelt und zugleich ein entscheidender Faktor dafür, ob die Beijinger Olympiade überhaupt ein Erfolg sein wird".

Bei den vergangenen Sommerspielen in Athen belegte China mit insgesamt 32 Goldmedaillen ganz unerwartet den 2. Platz im Medaillenspiegel, was zu großen Hoffnungen der Chinesen für 2008 führte: In Beijing soll es noch besser werden. Dafür sei aber eine gute Vorbereitung auf allen Gebieten notwendig. Liu Peng informierte über das gesamte Vorhaben der chinesischen Sportverwaltung für die nächsten vier Jahre:

"Wir bemühen uns darum, dass wir in unseren potentiell starken Disziplinen weiter in Führung bleiben, um noch mehr Goldmedaillen zu erkämpfen. Das Leistungsniveau im kollektiven Mannschaftssport muss deutlich erhöht werden. Außerdem müssen Fortschritte auch in den schwachen Disziplinen gemacht werden".

Also, Ziel ist es, die führende Position in den starken Disziplinen weiter zu behaupten und sich in weiteren Disziplinen an die Weltspitze heranzuarbeiten. Genau das bildete den Brennpunkt bei der Diskussion. Dazu erklärte Guo Jianjun, Vizeleiter der Abteilung für Leistungssport beim staatlichen Sportamt:

"In den Disziplinen wie Tischtennis, Badminton, Wasserspringen und Gewichtheben, die die Stärke der Chinesen bilden, ist das Potential fast erschöpft. In Athen gingen 6 der insgesamt 8 Goldmedaillen im Wasserspringen und alle Goldmedaillen im Tischtennis außer im Herreneinzel an uns. Es ist also fast unmöglich, noch mehr Goldmedaillen in diesen Disziplinen einzuheimsen. Deshalb richten wir unseren Blick nun auf andere Disziplinen".

Die Chinesen wollen also bei den Olympischen Sommerspielen in Beijing in den früheren für sie schwachen Disziplinen Leichtathletik, Schwimmen und Wassersport, in denen insgesamt 119 olympische Goldmedaillen zu vergeben sind, kräftig aufholen und ein Wörtchen mitreden. Im Rahmen des Projekts ?119" wurde viel gearbeitet, und es sind bereits erste Erfolge nicht zu übersehen: Bei der Athener Olympiade gewann China insgesamt vier Goldmedaillen in diesen drei Disziplinen. Auch in den Disziplinen Ringen, Taekwondo und Radsport soll um Gold gekämpft werden.

Wei Di, Leiter der Wassersport-Abteilung beim staatlichen Sportamt, geht davon aus, dass chinesische Wassersportler bei den Sommerspielen 2008 in Beijing durchaus titelfähig sind. Bereits in Athen hatten die chinesischen Wassersportler Yang Wenjun und Meng Guanliang Gold im 500m Kanadier-Zweier der Männer erkämpft. Wei Di:

"Wir werden unter allen Umständen im Wassersport bei der Olympiade 2008 Durchbrüche erzielen. Im Kanurennen haben die chinesischen Kanutinnen im Training auf dem Wasser ihr Können unter Beweis gestellt. Sie sind durchaus konkurrenzfähig. Wenn ihre Wassertechnik verbessert wird, werden sie 2008 erfolgreich sein. Auch die chinesischen Segelsportlerinnen und ?Sportler haben sich bei den vergangenen Sommerspielen gut bewährt, und wir hoffen, dass sie dann als Gastgeber bei der Olympiade 2008 den Goldtraum erfüllen können".

Trotz dauernder Erfolge wiegen sich die chinesischen Tischtennis- und Badminton-Nationalmannschaften auf keinen Fall in Sicherheit, denn mittlerweile ist die Konkurrenz aus Südkorea und Europa enorm gewachsen, gestand Cai Zhenhua, Leiter der Abteilung für Tischtennis und Badminton beim staatlichen Sportamt. In den kommenden vier Jahren müsse man technische Neuheiten entwickeln und Nachwuchsspieler heranbilden, um Chinas Führung in den beiden Disziplinen zu behaupten.

Auch im Mannschafts-Ballsport hat sich die chinesische Sportverwaltung olympisches Edelmetall in Beijing zum Ziel gesetzt. Besonders für die chinesische Volleyball-Nationalmannschaft der Männer, die zwar bei der Olympiade 1984 in Los Angeles unter die ersten acht kam, sich dann aber 20 Jahre lang nicht mehr für Olympia qualifizieren konnte, ist das eine schwere Aufgabe. Dazu sagte Xu Li, Leiter der Volleyball-Abteilung beim staatlichen Sportamt:  

"Die chinesische Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen hat die olympische Goldmedaille in Athen gewonnen. Sie will und wird in Beijing 2008 den Titel auf jeden Fall verteidigen. Auch das Männer-Team wurde aufgefordert, mit vollem Einsatz zur Sache zu gehen, die Fans mit ausgezeichneten Spielen zu begeistern und eine bessere Platzierung anzustreben. Ich gehe davon aus, dass es durchaus erreichbar ist".