Der Tibetische Mastiff
Der Tibetische Mastiff ist eine weltbekannte Dogge. Er ist groß, imposant und gut proportioniert. Ein ausgewachsener Mastiff kann 1,3 m lang werden und einige Dutzend kg wiegen. Das schwarze Fell ist lang und dicht. Sein Kopf ist breit mit einem mäßig langen Fang, die Läufe sind kurz. Sein Gebell ist kurzatmig, wirkt aber bedrohlich. Er ist wachsam, fruchtlos und kommt blitzschnell aus seiner Ruheposition. Der Tibetische Mastiff ist treu; auf ihn kann man sich verlassen. Die Nomaden auf den Weiden verwenden den Tibetischen Mastiff, um ihr Vieh vor Raubtieren zu schützen.
Der Tibetische Mastiff hat einen natürlichen, ausgeprägten Beschützerinstinkt. Ein ausgewachsener Tibetischer Mastiff kann mehr als 200 Schafe beschützen. Der Tibetische Mastiff ist besonders gut an das harte Leben auf dem kalten Plateau angepasst. Er kann sogar auf schneebedeckten Weiden bei minus dreißig oder vierzig Grad Celsius schlafen, ohne zu erfrieren. Im Futter ist er anspruchslos und nicht wie andere Hirtenhunde, die nur Fleisch fressen wollen.
Wenn ein Raubtier seine Herde bedroht, zeigt er großen Mut und überraschende Kraft. Es ist in Tibet gar nicht selten, dass ein Tibetischer Mastiff einen Leoparden oder einen Bären besiegt. Den Angriff von zwei oder drei Wölfen abzuwehren, fällt ihm nicht schwer. Was bewundernswert am Tibetischen Mastiff ist: Selbst bei schweren Verletzungen nach hartem Kampf winselt er nicht um Hilfe, sondern zieht den Tod in der Einsamkeit vor.
Heute kostet ein reiner Tibetischer Mastiff auf dem internationalen Markt häufig hunderttausend Yuan (RMB).
Der Tibetische Spaniel
Der Tibetische Spaniel, auch Gebetshund oder Hofhund genannt, stammt aus Tibet und ist eine fast mystische Hunderasse mit sehr langer Geschichte. Er soll im Winter während der Meditationsstunden der Mönche ruhig in den Ärmeln ihrer Gewänder liegen und Wärme spenden, deshalb wird er auch als "Ärmelhund" bezeichnet. Der Überlieferung zufolge diente der Tibetische Spaniel als "Gebetshund", denn er wurde zum Drehen der Gebetsmühlen abgerichtet. Er ist ein kleiner Hund; die kleinsten wiegen sogar weniger als 1 kg. Früher wurde er in den Klöstern und Häusern der Adligen Tibets gezüchtet, später gelangte er aus Tibet ins Landesinnere und wurde am Hof der Qing-Dynastie (1644 - 1911) gehalten. Daher sein anderer Name:"Hofhund". Der Tibetische Spaniel ist auch heute noch fast überall in der Welt ziemlich unbekannt. Da es für diese Hunderasse keine reine Zucht gibt, gilt heute jeder gute und reine Spaniel als Kostbarkeit. Diese alte Hunderasse steht anatomisch dem Pekinesen nah. Die beiden Rassen haben Ähnlichkeit in ihrem Aussehen und beim Fell.
Der Tibetische Spaniel ist ca. 25 cm groß, bei etwa 4-6 kg Körpergewicht. Er ist ein stolzer, kluger Kleinhund mit zierlichem Körperbau. Seine Vorder- und Hinterläufe sind kurz, aber gut kräftig. Seine Rute ist hoch angesetzt. Er trägt sie eingerollt über dem Rücken. Die Haare am Gesicht und an den Vorderseiten der Läufe sind kurz, am Körper aber sind sie von mittlerer Länge und seidig weich. Die Haare hinter den Ohren, am Hals und an den Beinen sind fein. Die Fellfarbe schwankt zwischen goldgelb, hellgelb, hellbraun, dunkelbraun, auch weiß ist möglich. Aber die Farbe goldgelb gilt als beste. Natürlich ist sie auch am schwersten herauszuzüchten. Außerdem zählt der Tibetische Terrier auch zu den bekannten Hunderassen Tibets.
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