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(GMT+08:00) 2005-01-31 14:07:14    
Treffen von Familienangehörigen zweier Länder, die über 46 Jahre getrennt waren

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Mitglieder einer Familie der Kirgisen-Nationalität waren fast 50 Jahre lang getrennt. Sie sahen sich nach dieser langen Zeit am Jahresende 2004 im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang wieder. Dieses Treffen der getrennten Familie war durch Bemühungen der Radio- und Fernsehämter Chinas und Kirgisistans zustande gekommen.

Am Jahresende 2004 kam ein bewegendes Treffen von Familienmitgliedern, die lange getrennt waren, im Radio-, Film- und Fernsehsamt des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang zustande. Das Ehepaar Muhasi und Hotkibayeva aus Kirgisistan und der ältere Bruder von Hotkibayeva sowie die Nichte und der Neffe von Muhasi aus China konnten sich nach 46jähriger Trennung endlich in China umarmen. Herr Mirzakuri, der Vize-Generaldirektor des staatlichen Radio- und Fernsehunternehmens in Kirgisistan, der das Ehepaar begleitete, sagte in Tränen, dass er sehr glücklich sei, dass dieses grenzüberschreitende Treffen der Familienangehörigen dank der Radio- und Fernsehorganisation Chinas nach fast 50 Jahren endlich verwirklicht werden konnte.

Der Leiter des Radio- und Fernsehsamts Xinjiangs, Herr Shevketemin bestätigte, dass das Radio bei dem Zusammentreffen eine wichtige Rolle gespielt hat.

Im Juni 2004 hatten das staatliche Radio-, Film- und Fernsehsamt Chinas und das staatliche Radio- und Fernsehunternehmen Kirgisistans eine Vereinbarung unterzeichnet. Der Volksrundfunk Xinjiang strahlt nach dieser Vereinbarung täglich ein 2stündiges Programm in der Sprache der Kirgisen-Nationalität nach Kirgisistan aus. Das vielfältige Programm findet allgemein Anklang bei den Hörern in Kirgisistan.

Ende Oktober 2004 bekam der Volksrundfunk Xinjiang einen Brief von einer kirgisischen Hörerin namens Anarhan. Darin hieß es, ihrer Familie gefalle das kirgisischsprachige Programm der Station. Durch die täglichen Sendungen erfahren sie viel über die Kultur, über die Sitten und Gebräuche der Kirgisen-Nationalität in China. Am Ende des Briefs hat Anarhan einen Wunsch verfasst. Der Leiter des Radio- und Fernsehsamts Xinjiangs, Herr Shevketemin, zitiert aus dem Brief:

"In dem Brief schrieb die Hörerin, dass sie Überseechinesin sei. Im Jahr 1958 zog ihre ganze Familie nach Kirgisistan. Danach sind alle Kontakte mit den Verwandten in China eingeschlafen. Ihre alten Eltern hoffen immer noch, die Verwandten aus der Heimat irgendwann noch einmal zu sehen und den Kontakt mit ihnen wieder herzustellen."

Die Hörerin ist die Tochter von Muhasi und Hotkibayeva. Die Journalisten des Volksrundfunks Xinjiang begannen unverzüglich, nähere Anhaltspunkte für diese Geschichte zu suchen. Nach vielen vergeblichen Recherchen fanden die Journalisten schließlich in der Nähe von Xinjiang einige Verwandte des Ehepaares, nämlich die Nichte und den Neffen von Muhasi und den schon 81jährigen Bruder von Hotkibayeva.

Der Volksrundfunk besorgte dann durch das staatliche Radio- und Fernsehunternehmen Kirgisistans Pässe und Visa für das alte Ehepaar und besorgte Flugzeugtickets für beide. Ende Dezember 2004 war es dann so weit, die beiden Sonderpassagiere kamen in Urumuq, der Hauptstadt Xinjiangs, an. Das war das erste Mal für sie, nach ihrem Wegzug vor 46 Jahren in die Heimat zurückzukehren.

Die Regierung Kirgisistans schenkte diesen Treffen der lange getrennt lebenden Familie große Aufmerksamkeit. Die Vize-Ministerpräsidentin Kirgisistans, Frau Aydikyeva, hielt anlässlich dieses Ereignisses eine Rede, um den Radio- und Fernsehorganisationen Chinas zu danken:

"Ich begrüße die Aktion des Volksrundfuns Xinjiang. Die Familienangehörigen treffen nach langjähriger Trennung durch Hilfe von Rundfunkwellen wieder zusammen. Das ist in den friedlichen Zeiten von großer Bedeutung, dass durch das Radio eine Atmosphäre der Harmonie und Solidarität geschaffen werden kann. Das Radio trägt zur friedlichen Entwicklung bei und ist imstande, die Freundschaft zwischen den Ländern und Völkern weiter zu verstärken. Wir wollen mit China in Frieden und Freundschaft leben und Hand in Hand vorwärts schreiten."

Herr Musayev, Generaldirektor des staatlichen Radio- und Fernsehunternehmens in Kirgisistan, schrieb auch an das Radio-, Film- und Fernsehsamt Xinjiangs. In dem Brief heißt es, das Radioprogramm von Xinjiang, das in Kirgisistan empfangen wird, verstärkte nicht nur die Freundschaft zwischen beiden Ländern, es beeinflusste auch das Leben beider Völker sehr. Er hoffe, dass die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern weiter ausgebaut werden kann.