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(GMT+08:00) 2005-01-12 15:35:10    
Internationale Geberkonferenz für die Flutopfer in Süd- und Südostasien

CRI
Eine Geberkonferenz für die Tsunami-Opfer im Indischen Ozean ist am Dienstag in Genf eröffnet worden. Hauptthemen der Konferenz sind, über die Einlösung der Spendenzusagen verschiedener Länder sowie effektive Hilfsaktion und Wiederaufbau in den Katastrophengebieten zu beraten. Die Teilnehmer haben den wichtigen Konsens erreicht und dabei den humanistischen Geist zum Ausdruck gebracht, vor Naturunbilden in Freud und Leid zusammenzuhalten.

Die Konferenz erfolgte unter dem Vorsitz des UN-Nothilfekoordinators Jan Egeland. 250 Vertreter von Staaten und Hilfsorganisationen haben an der Konferenz teilgenommen. Egeland hatte zu Beginn des Treffens eindringlich an die Geberländer appelliert, nach den Worten auch Taten folgen zu lassen. Nach der Beendigung der Konferenz sagte Egeland am Dienstagabend vor der Presse, dass die Geberkonferenz in Genf der Weltorganisation über 700 Millionen Dollar direkt zugesichert hat. Ein solch schnelles Ergebnis habe es nach einer Katastrophe noch nie gegeben. Die Hilfsaktion habe eine neue Ära der internationalen Solidarität eingeläutet, sagte Egeland sichtlich erleichtert.

Auf der Konferenz sind zudem folgende Übereinstimmungen getroffen worden : Zum einen sollen die Vereinten Nationen weiterhin die Koordination der internationalen Unterstützung führen. Zum anderen sollen die humanitäre Hilfe, der Wiederaufbau und die Vorbeugung von derartigen Katastrophen mittels Frühwarnsystems gleiches Gewicht erhalten. Das Verhältnis zwischen der dringlichen Hilfe, die sofort notwendig ist und dem langfristigen Wiederaufbau nach Katastrophen soll optimal behandelt werden. Überdies soll man den Entwicklungsländern die Möglichkeit geben, mit eigenen Kräften die Aufsicht, Vorbeugung und Auswertung gravierender Naturkatastrophen auf die Beine zu stellen. Darüber hinaus soll die internationale Hilfe stets den Bedürfnissen der Hilfeempfänger gerecht werden. Es gilt zugleich auch, ihre Meinungen und die nach ihrer Meinung bevorzugten Bereiche der Hilfsleistung zu respektieren.

Shen Guofang, Sonderdelegierter der chinesischen Regierung und Assistent im Außenministerium, informierte die Konferenz über die rasche und in der Geschichte größte Hilfsaktion für das Ausland, die China nach der Tsunami-Katastrophe installierte. Er sagte, bis zum 7. Januar habe die chinesische Regierung und die Bevölkerung Chinas Finanzmittel in Höhe von 133 Millionen US-Dollar für die Hilfeleistung aufgebracht, Spendenaktionen in der chinesischen Gesellschaft seien aber noch nicht beendet. Bis Ende dieses Monats sollen mehr als 50 Prozent der von China zugesagten Hilfsgüter und Gelder gewährgeleistet werden. Die chinesische Regierung habe sehr schnell Bergungsteams in die Katastrophengebiete entsandt. Außerdem habe die chinesische Regierung beschlossen, den betroffenen Ländern alle fälligen Staatsschulden zu erlassen. Ferner hat Shen Guofang einige Vorschläge zur Hilfe und zum Wiederaufbau der Katastrophengebiete unterbreitet. Vor allen Dingen müsse dafür gesorgt werden, dass die gemachten Zusagen einzulösen sind, die Koordinationsaktionen gestärkt werden und der Wiederaufbau auf lange Sicht zu planen ist.