Nach der Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean am 26. Dez. vergangenen Jahres hat die internationale Gemeinschaft eine tief humanistische Haltung gezeigt. Mit großem Einsatz unterstützen nicht nur China sondern auch andere Entwicklungsländer wie Afghanistan und afrikanische Länder die Rettungsarbeiten sowie den Wiederaufbau der von der Katastrophe zerstörten Gebiete. Die finanziellen Hilfen dieser Länder fallen nicht sehr groß aus. Doch sagt ein Sprichwort zurecht: Das Geschenk ist klein, aber es kommt von Herzen.
China als größtes Entwicklungsland der Welt bemüht sich mit ganzer Kraft, den von der Tsunami-Katastrophe betroffenen Ländern zu helfen. Nach der Katastrophe wurde in China die bisher größte Hilfsaktion für das Ausland in der Geschichte des Landes gestartet. In einer ersten Welle der Hilfsbereitschaft stellte China den Katastrophengebieten Hilfsgüter und Finanzmittel im Werte von insgesamt 21,63 Mio. Yuan, umgerechnet 2,63 Mio. US-Dollar, zur Verfügung. Später stockte die chinesische Regierung diese Summe noch einmal um 500 Mio. Yuan, umgerechnet 60 Mio. US-Dollar, auf. Darüber hinaus erließ China dem schwer betroffenen Land Sri Lanka alle ihm gegenüber fälligen Staatsschulden. Auf dem ASEAN-Katastrophengipfel in Jakarta am Donnertag sagte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, China werde zusätzlich 20 Mio. US-Dollar zur Unterstützung der multilateralen Hilfsaktionen und für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete bereitzustellen. In den Katasrophengebieten sind unterdessen mehrere Teams medizinischer Fachkräfte aus China im Einsatz, zahlreiche Hilfsgüter aus China sind bereits in mehreren Lieferungen in den betroffenen Ländern eingetroffen. Auch die chinesische Bevölkerung zeigte ihre Hilfsbereitschaft und spendete freiwillig für die Katastrophengebiete. UN-Generalsekretär Kofi Annan würdigte, dass nicht nur die chinesische Regierung, sondern auch die chinesische Bevölkerung mit tiefempfundener Anteilnahme und schneller Hilfe auf die Katastrophe reagiert habe. Auch US-Außenminister Colin Powell pries Chinas aktive Beteiligung an den Hilfsaktionen und würdigte die wichtige Rolle des Landes bei der Überwindung der Katastrophe.
Auf dem ASEAN-Sondergipfel in Jakarta betonte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, das Seebeben und die dadurch ausgelösten Tsunamis seien nicht nur für die betroffenen Länder, sondern für die ganze Menschheit eine Katastrophe gewesen. Obwohl China ein Entwicklungsland und nicht sehr reich sei, werde das Land alles in seiner Kraft stehende tun, um den betroffenen Ländern uneigennützig zu helfen.
Die Hilfe aller Länder, ob sie nun groß oder klein, reich oder arm seien, sollte in angemessener Weise Würdigung finden. In diesem Sinne war besonders bemerkenswert, dass selbst arme Länder den betroffenen Ländern in den Katastrophengebieten zu Hilfe kamen. Analysten zufolge würden immer mehr Länder nach der Tsunami- Katastrophe im Indischen Ozean erkennen, dass sie einer Weltgemeinschaft angehörten, von der sie sich nicht ausschließen, sondern sich zu ihr bekennen sollten. Das Vertrauen und die Solidarität innerhalb dieser Gemeinschaft seien für die Bewältigung der Herausforderungen in der Zukunft von großer Bedeutung.
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