Über der Bühne hing ein großer Vorhang mit Stickerei, auf dessen unteren Teil gab es je eine Portiere, auf deren oberen linken Teil stand "Beim Krieg kann General sein"; auf deren oberen rechten Teil stand "Im Kaiserhof kann als Kanzler tätig sein". Das war das Ideal für damalige Männer, aber hier war nur ein Scherz über das Menschenleben, diente nur als Ausgang für die Figuren von der Bühne bzw. Eingang auf die Bühne. Wenn sich die Schauerspieler schon für die Vorführung gut geschminkt hatten, gingen sie durch den Eingang auf die Bühne, das bedeutete, dass die Vorführung begann; wenn die Vorführung zu Ende ging, gingen sie durch den Ausgang von der Bühne ab. 1908 gab es in Shanghai neues Theater und benutzte man zum ersten Mal Kulisse. Danach nannte man die Gardine "Shoujiu" (Vorhang). Bis heute nennt man die Gardine "Shoujiu".

Auf Bühne stehen nur ein Tisch und zwei Stühle, die einen Raum bilden soll. Der Raum kann einen Palast, eine Gerichtskammer, oder ein Kommandozelt, eine Kneipe darstellen. Es gibt natürlich Unterschiede dazwischen und zwar darin: Wenn sie mit prächtigen Stickereiwaren umgehängt werden, soll der Raum einen Palast darstellen; wenn die Stühle mit einem hellblauen oder hellgrünfarbigen Stoff umgehängt werden, soll der Raum ein Studienzimmer sein. Auf der Stickerei befinden sich verschiedene Arten von Blumen, wie Orchidee u. A.; wenn die Stühle feierlich und leidenschaftlich dekoriert sind, dass muss hier ein Kommandozelt sein; wenn die Stühle volkstümlich und lebhaft dekoriert sind, dann soll hier ein Restaurant sein.

Der Tisch und die beiden Stühle dürfen auch willkürlich stellen. Zum Beispiel, wenn die Stühle hinter dem Tisch stehen, deuten sie die Feierlichkeiten an, meistens handelt es sich um den Palast, Bürozimmer, oder ein Kommandozelt; wenn die Stühle vor dem Tisch stehen, heißt das, dass hier eine gewöhnliche Familie ist; wenn ein Gast kommt, dann sollen die Stühle links oder rechts neben dem Tisch stehen. Der Gastgeber soll rechts, und der Gast soll links Platz nehmen, was dem alten chinesischen Ritual entspricht; wenn auf einmal zwei oder noch mehr Gäste kommen würden, dann müsste man noch entsprechende Stühle stellen lassen, der höchstrangige Gast soll neben dem Tisch Platz nehmen, der zweithöchstrangige soll neben dem Platz nehmen usw.

Der Tisch kann manchmal als Bett benutzt werden, oder ein hoher Platz, worauf man stehen und weiter stehen kam; oder als eine Brücke, ein Turm auf der Stadtmauer, ein Berg, oder ein Stück der gesteuerten Wolken; manchmal auch als Waffe benutz werden. In der Peking-Oper ist dieser Fall, dass man mit einfachen Requisiten tieferen Sinne und Gedanken andeuten kann. Man braucht nicht unbedingt herumzumäkeln, wenn man sich die Vorführung der Peking-Oper ansieht, sondern völlig seine Fantasievermögen entfalten zu lassen. "Ein Tisch und zwei Stühle" ist schon zur Stilisierung der Peking-Oper geworden. Damit kann man den tiefen Sinn zum Ausdruck bringen. Wenn man einen Tisch und zwei Stühle nebeneinander stehen sieht, kann man sofort an die Peking-Oper denken.

Die Figuren der Peking-Oper reiten sehr oft, aber die Bühne ist sowieso nicht groß genug, man könnte nicht in der Lage sein ein Pferd darauf galoppieren zu lassen. Deshalb hat man Requisiten erfunden, eine Reiterpeitsche als ein Pferd zu behandeln. Das ist typisches Beispiel dafür. Die Schauspieler können sich mit der Reiterpeitsche ohne Pferd aber wie auf einem Pferd reiten. Mit einer Peitsche hat man viel Spielräume: Er kann den Kopf heben und senken, kann sekundenschnell schon zuhause sein, oder die weiter entfernten Gebiete schon hinter sich. Pferdpeitsche ist auch eine schöne Dekoration, verschiedene Rollen sollten ihren Stellungen entsprechend auf verschiedene Weise die Pferdpeitsche schwingen.

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