Mit dem Zusammenbruch der letzten Dynastie Chinas 1911 veränderte sich viele Theatergärten auch innerlich. 1911 wurde in Peking das erste Theater vor dem Qianmen gebaut. Das hatte die Struktur des alten Theatergarten gebrochen. Die Sitze der Zuschauer waren Reihenbänke. Die Bühne war ovale Form. Auf der Mitte der Bühne war eine Drehbühne. Zum ersten Male war Vorhang benutzt. Danach wurde das Kaiming-Theater nach dem westlichen Muster gebaut. Die Sitze der Zuschauer waren einzelnstehende Stühle und zwar reihenweise, auch zum ersten Male sollten die Zuschauer den nummerierten Platz einnehmen. Dann wurden die anderen Theatergärten nach dem westlichen Muster rekonstruiert. So wurden fast alle Vorführungen der Peking-Oper nur in den modernen Theatern veranstaltet. Die nachher gebauten Theater waren nur nach dem westlichen Muster gebaut. Die Bühne war natürlich auch wie im westlichen Theater. Aber im Vergleich zum westlichen gab es damals in den chinesischen Theatern nicht so viele Plätze für die Zuschauer. Aber konnte man deswegen die originäre Gesangsmelodie genießen, für die Schauspieler brauchte man keinen Lautsprecher.
Vom Ende der Qing-Dynastie bis zum Anfang der Republik China klebte man schon vor dem Eingang des Theaters Plakate an, aber nicht jeden Tag. Auf dem Plakat stand normalerweise was über Theatertruppen, über die berühmten Schauspieler und "Neue Vorführung, trotz Wind und Regen", aber über das Bühnenstück nichts. Dafür ein paar Requisten standen vor dem Eingang des Theaters. An den Requisten konnte man schon klar sein, welche Drama vorgeführt werden sollte, zum Beispiel, wenn eine Menge von Waffen da war, bedeutete das das letzte Programm "Unruhe im Himmelspalast" stiften- alle diesen Waffen waren gegen Sun Wukong gebraucht. Das tägliche Theaterprogramm war zu Beginn Holzplatte auf Gelbpapier, dann Steindruckplatte auf Rosarotpapier. Stereotyp kam in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Früher war Theater eine Stelle, wo reiche Leute Zeit vertreiben und sich unterhalten konnten, und deshalb von einem verachtet. Vor Beginn der Jiaqing-Zeit waren manche der Meinung, dass es die öffentliche Moral verderben würde, wenn Frauen ins Theater gehen würden. Deswegen erlaubte man nicht, Frauen ins Theater zu gehen. Bis zu den letzten Jahren des Kaisers Guangxu (1875 - 1908 auf den Thron) wurden die Frauen ins Theater zu gehen erlaubt. Denn die Qing-Dynastie brauchte viel Geld für die Reparationen. Um die Reparationen zu finanzieren, hatte die Qing-Dynastie eine Bestimmung erlassen, die Bürger waren gezwungen, ins Theater zu gehen, und die Besuchquote musste auch 100?. So erlaubte die Behörde, Frauen ins Theater zu gehen. Wenn eine Frau ins Theater gehen würde, dann müsste die ganze Familie mit gehen, so würde die 100prozentige Besuchquote dadurch garantiert. Die Regierung konnte auch dadurch mehr Geld finanzieren. Seither konnten Frauen sich auch die Vorführung der Peking-Oper ansehen, aber sie mussten oben im ersten Stock Platz nehmen, von den Männern und Frauen bis 1919 noch getrennt Platz nehmen. Am Tage durften die Frauen nicht ins Theater gehen. Seit 1931 durften sich Männer und Frauen zusammen die Vorführung der Peking-Oper ansehen. Mit der Vermehrung der weiblichen Zuschauer, waren in der Peking-Oper auch weibliche Rolltypen vorgekommen und immer mehr weibliche Rollen, so dass sie gleichwichtig in der Peking-Oper waren sie ihre männliche Kollegen.
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