Nach der Tsunami- Katastrophe im Indischen Ozean hat die chinesische Regierung bislang drei internationale Rettungsteams in die Katastrophalgebiete entsandt. Die Rettungsaktionen haben zur Zeit bereits in Indonesien, Thailand und Sri Lanka begonnen.
Am 31. Dezember 2004 ist das erste chinesische internationale Rettungsteam in Indonesien eingetroffen. Unmittelbar nach seiner Ankunft hat das 35köpfige Team bereits mit Rettungsaktionen in Banda Aceh, dem am schwersten von den Katastrophen betroffenen Gebiet in Indonesien, begonnen. Dazu sagte der Leiter des Teams, Zheng Xiangchen: "Ein örtliches Krankenhaus an der Küste im schwer geschädigten Gebiet wurde total zerstört. Aber in der Nähe gibt es immer noch zig Tausende Einwohner. Ihnen droht Mangel an medizinischer Betreuung und Medikamenten."
Die vom chinesischen internationalen Rettungsteam eingerichtete Notklinik bietet Möglichkeiten für einfache chirurgische Behandlung und Operationen. Täglich kommen Hunderte von Katastrophenopfern zur Behandlung. Neben medizinischer Hilfe und Betreuung pflegt das chinesische Team auch noch aktive Zusammenarbeit mit Rettungsmannschaften anderer Länder.
Am 31. Dezember 2004 sind 5 Fachmediziner des 2. chinesischen Teams in den vom Tsunami schwer betroffenen Katastrophengebieten im Süden Thailands eingetroffen.
In der Nacht zum Sonntag ist das dritte chinesische Team in Kuala Lumpur, Hauptstadt von Sri Lanka, eingetroffen. Kurz nach seiner Ankunft ist es zur Hilfs- und Rettungsarbeit in die vom Seebeben schwer betroffenen Katastrophengebiete im südlichen Teil Sri Lankas weitergereist. Zur Aufgabe des Teams sagte Teamleiter Wang Bingqiang: "Unsere Aufgabe liegt vor allem darin, den Katastrophenopfern in Sri Lanka Hilfe zu leisten. Einerseits werden wir uns an Rettungs- und Betreuungsarbeit in den Katastrophengebieten beteiligen und andererseits bei Eindämmung der Epidemien mitwirken".
Laut Wang besteht die Rettungsmannschaft aus 14 Mitgliedern, die aus 2 berühmten medizinischen Instituten in Beijing kommen und jeweils für Epidemiologie, Osteologie, Gehirnchirurgie, innere Medizin sowie Herz-, Lunge und Leberkrankheit spezialisiert sind.
Der chinesische Vizegesundheitsminister Gao Qiang, ergänzte, China werde den Umfang seiner medizinischen Hilfe für die Katastrophengebiete im Indischen Ozean noch vergrößern. Zur Zeit habe das chinesische Gesundheitsministerium landesweit insgesamt 10 Mannschaften mit mehr als 150 Mitgliedern gebildet, die jederzeit einsatzbereit sind. Gao Qiang: "Wir haben landesweit Vorbereitungen getroffen. Entsprechend dern Bedürfnissen werden wir rechtzeitig medizinische Teams in die Katastrophengebiete entsenden".
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