Beijing
Die chinesische Regierung will die strategische Partnerschaft mit Deutschland weiter vorantreiben.
Das hat Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao am Montag beim Empfang des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder in Beijing bekräftigt. Die chinesische Regierung betrachte und entwickle die Beziehungen zu Deutschland stets vom strategischen Gesichtspunkt. Wen machte außerdem Vorschläge zur Weiterentwicklung der nächsten Phase der bilateralen Beziehungen. Beide Seiten müssten das gegenseitige Vertrauen vertiefen und ihre Koordination und Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen ausbauen, forderte Wen weiter. Auch die Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit müsse weiter ausgebaut werden. Das gelte auch für den Austausch und die Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur und Bildungswesen.
China begrüße außerdem eine größere Rolle Deutschlands in internationalen Angelegenheiten und wolle mit Deutschland im Kampf gegen den Terrorismus und bei der Friedensmission zusammenarbeiten, so Wen.
Schröder teilte Wen Jiabaos Vorschläge und bekräftigte, dass die deutsche Regierung die ?Ein-China"-Politik weiterverfolgen werde. Deutschland wolle die Beziehungen sowohl zwischen Deutschland und China als auch zwischen Europa und China weiter fördern, so der deutsche Bundeskanzler.
Gerhard Schröder hatte am Montag in Beijing seinen dreitägigen Arbeitsbesuch in China begonnen. Es ist der 6. China-Besuch des deutschen Bundeskanzlers.
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