v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2004-09-28 16:44:44    
Chinesische Hochschulabsolventen drängen in den Arbeitsmarkt

CRI
Bis heute haben 73 Prozent der Studenten, die in diesem Sommer ihr Studium beendeten, in China einen Arbeitsplatz gefunden. Dieses Ergebnis ist besser als erwartet. Wie ein Vertreter des chinesischen Bildungsministeriums am Dienstag in Beijing weiter bekannt gab, wird die chinesische Regierung den Hochschulabsolventen bei der Suche nach einem passenden Arbeitsplatz tatkräftig helfen.

Chinas Regierung schenkt der Arbeitssuche der Hochschulabsolventen stets große Aufmerksamkeit. Wegen der ständigen Zunahme der immatrikulierten Studenten an Chinas Universitäten kam es in den letzten Jahren folgerichtig auch zu immer mehr Absolventen, die auf den Arbeitsmarkt schossen. Allein im laufenden Jahr waren 2,8 Millionen Studienabgänger auf der Suche nach einer passenden Beschäftigung, rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Gegensatz dazu ist aber das Stellenangebot auf dem Arbeitsmarkt nicht sehr deutlich gestiegen. Dieses Missverhältnis fordert nicht nur die Arbeitssuchenden, sondern auch die Politik in hohem Maße heraus. Mit allen Mitteln hat in diesem Jahr die chinesische Regierung das Ziel erreicht, dass 70 Prozent der jungen Menschen auf dem chinesischen Arbeitsmarkt Fuß fassen konnte. Dazu sagte die Abteilungsleiterin für Studenten beim Bildungsministerium, Lin Huiqing:

"In diesem Jahr ist die Beschäftigung der Hochschulabsolventen verhältnismäßig reibungslos verlaufen. Wir haben unser Ziel, das wir uns am Jahresanfang gesetzt hatten, erreicht. Bis zum 1. September konnten, wie Statistiken ausweisen, 73 Prozent aller Studienabgänger eine Beschäftigung aufnehmen, das sind drei Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr strömten 560.000 Studenten mehr auf den Arbeitsmarkt."

Obwohl mehr Hochschulabsolventen als im letzten Jahr beschäftigt werden konnten, haben bisher 27 Prozent der Absolventen keine Arbeitsstelle gefunden. Das ist auch darauf zurückzuführen, so Frau Lin Huiqing, dass in manchen Regionen Kreditzusagen und Versprechungen hinsichtlich von Steuererlassen für Absolventen, die sich selbständig machen und ein Unternehmen gründen wollten, nicht eingehalten wurden. Auch haben die Arbeitsvermittlungen für diejenigen, die in wirtschaftlich unterentwickelten Regionen arbeiten wollten, kaum einen Finger gekrümmt.

Angesichts des enger werdenden Arbeitsmarktes verlangt Frau Lin Huiqing gemeinsame Anstrengungen der Behörden für Bildung, Personalressourcen und Arbeitsschutz, um das Klima für die Beschäftigung der Hochschulabsolventen weiter zu verbessern.

Lin Huiqing sagte weiter : "Wir werden politische Maßnahmen zur Beschäftigung von Absolventen weiter vervollkommnen, die Umsetzung dieser Maßnahmen verstärkt kontrollieren und den Weg in die berufliche Selbständigkeit junger Leute tatkräftig fördern. Wir werden schließlich alle Barrieren für die Beschäftigung von Hochschulabsolventen durch gezielte Politik abbauen. Ferner werden wir einen Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen einrichten bzw. erschließen und ihn standardisieren. Drittens werden wir den Absolventen die Beschäftigung in Westchina ans Herz legen, die wir entsprechend durch geeignete Maßnahmen fördern werden. "

Wie zu erfahren war, werden im kommenden Jahr rund 3,4 Millionen Studenten nach ihrem Studium einen Arbeitsplatz suchen, also 20 % mehr als in diesem Jahr. Das bedeutet gleichzeitig, dass der Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen weiterhin spannend bleibt.