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(GMT+08:00) 2004-09-20 15:06:18    
Beijing will von Athens Erfahrungen profitieren

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Bereits im Mai diesen Jahres trafen 39 Mitarbeiter des Beijinger Olympischen Organisationskomitees (BOCOG) in Athen ein. Sozusagen als Praktikanten halfen sie bei den mannigfaltigen Vorbereitungsarbeiten im organisatorischen Bereich und konnten durch Hinschauen und Abschauen viel praktische Erfahrungen sammeln. Während der Sommerspiele machten sich auch Vertreter der Beijinger Stadtregierung und des Beijinger Olympischen Organisationskomitees an Ort und Stelle mit dem Bau vieler Sportstätten, der Verkehrsinfrastruktur, der Sicherheit und mit den hochmodernen Kommunikationsanlagen in Athen schlau. Kurz vor der Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele gab der BOCOG-Vorsitzende Liu Qi seine Eindrücke über die Sportstätten sowie das moderne Pressezentrum in Athen wieder. Von den Erfahrungen der Olympiade in Athen könne Beijing viel Profit ziehen, so Liu Qi:

"Große weltweit beachtete Sportereignisse wie den Olympischen Sommerspiele setzen immer große Kohäsions- und Antriebskräfte bei den Verantwortlichen frei. Griechenland und China ähneln sich in vielen Bereichen, beide Länder haben zum Beispiel eine große und sehr alte Kultur. Bei den organisatorischen Arbeiten für unsere Spiele in Beijing in vier Jahren können wir sehr auf die Erfahrungen Griechenlands bauen. Es ist beachtens- und lobenswert, in welch kurzer Zeit die sehr schönen Sportanlagen in Athen entstanden sind".

Als ein komplexes Großprojekt stellen die Olympischen Sommerspiele große Herausforderungen für die Ausrichterstadt dar. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Sportstättenbau, Verkehrsinfrastruktur, die gesamte Sicherheit, Telekommunikation und Dienstleistung. Für die Sommerolympiade 2008 hat sich die Stadt Beijing aber noch mehr vorgenommen: "Grüne Olympiade", so lautet der Slogan für die Sommerspiele 2008 in Beijing. Aus diesem Anlass traf der BOCOG -- Exekutivvorsitzende und Bürgermeister von Beijing, Wang Qishan, kurz vor der Beendigung der Sommerspiele zu einer Inspektionsreise in Athen ein. Er sei, so ließ er verlauten, von der vorbildlichen und perfekten Organisation des Athener Olympischen Organisationskomitees tief beeindruckt. Zu dem Beijinger Motto einer "grünen" Olympiade sagte Wang Qishan:

"Eine grüne Olympiade bedeutet nicht nur Aufforstung und Blumenschmuck -- das ist ohnehin ein Muss --, sondern die Idee "Grüne Olympiade" muss auch in der Bevölkerung propagiert werden. Dieses Umweltbewusstsein muss in den Köpfen aller Beijinger, aller Chinesen Platz greifen. Nur so kann die Umwelt nachhaltig tatsächlich verbessert werden".

Sicherlich wird in den kommenden vier Jahren die Stadt Beijing mit zahlreichen Problemen konfrontiert mehr als bisher. Doch der Beijinger Bürgermeister ist zuversichtlich, alle Probleme lösen zu können. Man müsse ebenfalls nachdenken, im Hinblick auf die Olympischen Spiele den Städtebau in Beijing voranzutreiben, so Wang Qishan. Dazu meinte auch der BOCOG-Vizevorsitzende Liu Jingmin, Beijing könne sich in dieser Hinsicht eine Scheibe von Athen abschneiden. Liu Jingmin:

"Die Olympischen Sommerspiele in Athen machten viele infrastrukturelle Maßnahmen notwendig. Dadurch wurden viele Dinge in der Stadt erheblich verbessert, wie zum Beispiel der Bau und Ausbau von Straßen und Autobahnen, wovon die Stadt in der Zukunft erheblich profitiert".

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird im November diesen Jahres in Beijing tagen, um die Olympischen Sommerspiele in Athen zu bilanzieren. Für Beijing bedeutet dies eine Chance, sich über weitere Details der Sommerspiele in Athen zu informieren und dadurch noch mehr von Athen zu lernen.