v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2004-09-09 13:59:18    
Erwachsenenbildung 3

cri
Das Betreiben von Erwachsenenschulen durch gesellschaftliche Kräfte entwickelte sich schnell. Vereinigungen und einzelne Bürger experimentierten im Rahmen der Gesetze mit verschiedenen Formen des Schulbetriebes. Dies eröffnete Wahlmöglichkeiten zwischen den Bildungsanbietern, schuf Abhilfe angesichts der unzureichenden Staatsgelder für das Bildungswesen und entschärfte den Beschäftigungsdruck. In den 90er Jahren verlagerten die von der Bevölkerung betriebenen Lehrveranstalten ihren Schwerpunkt auf die Berufsbildung der Mittel- und Oberschule bzw. die berufsvorbereitende Ausbildung und eröffneten die Umschulungskurse, was von der Regierung und den entlassenen Arbeitern und Angestellten sehr begrüßt wurde. Der Staatsrat erließ 1997 Regelungen für den Schulbetrieb durch jenes Jahr belief sich die Zahl der von den gesellschaftlichen Kräften betriebenen Lehranstalten damals auf über 50 000 und die der Teilnehmer an ihrem Unterricht auf 10,66 Millionen. Die von der Bevölkerung eingerichteten Lehranstalten, deren Ziel nicht der Abschluss eines Bildungsgangs war, bildeten pro Jahr ca. sechs Millionen Personen aus. Statt nur eine ergänzte Rolle zu spielen, wurden diese Lehranstalten ein unentbehrlicher Teil des Bildungswesens.

Entsprechend der Entwicklung der modernen Wissenschaft und Technologie bemühte sich die Erwachsenenbildung in den letzten Jahren, den Arbeitenden in Stadt und Land vielfältige Bildungschancen zu bieten und der allgemeinen Nachfrage nach Bildung auf höherer Ebene zu entsprechen. So hat unter der einheitlichen Planung des Staates und der Lokalregierungen ein System der Bildung auf Lebenszeit, das die Erhöhung der wissenschaftlichen und kulturellen Qualifikation der Arbeitenden zum Ziel hat, Gestalt angenommen und Erfolge gezeitigt.

Kurse zur Beseitigung des Analphabetentums

Als Analphabeten bezeichnet man in China diejenigen, die überhaupt nicht oder weniger als 500 chinesische Schriftzeichen lesen können. Nach der Gründung der Volksrepublik China betrachtete es die Regierung als wichtige Aufgabe, das Analphabetentum bei 80% der Bevölkerung zu beseitigen, und entfaltete zu diesem Zwecke eine Kampagne in den Städten und den ländlichen Gebieten. Jeder zwischen 15 und 40 Jahren, der Analphabet oder Halb-Analphabet war, sollte an den Lese- und Schreibkursen teilnehmen. Der Inhalt der Ausbildung stand im Zusammenhang mit dem Leben und der Produktion, und die von der Bildungsabteilung zusammengestellten landesweit einheitlichen Lehrbücher "ABC-Fibel für die Bauern", "das angewandte Chinesisch","die angewandte Arithmetik" und "die angewandte Wissenschaft und Technik" sowie die einheimischen Lehrstoffe wurden genutzt.