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(GMT+08:00) 2004-09-08 15:31:45    
China erzielt deutliche Ergebnisse in bevölkerungspolitischem Bereich

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Das internationale Forum für Bevölkerungspolitik und Entwicklung hat am Dienstag im zentralchinesischen Wuhan begonnen. Dabei hat die chinesische Regierung einen entsprechenden nationalen Bericht vorgelegt. Inhaltlich handelt es sich um die Einhaltung und Umsetzung der Verpflichtungen, die China auf der Weltbevölkerungskonferenz 1992 zugesagt hatte. Ausführlicher informieren wir Sie in unsrem folgenden Beitrag.

Bei der Weltbevölkerungskonferenz 1994 in Kairo hatten 179 Staaten einen sogenannten Weltbevölkerungs-Aktionsplan unterzeichnet.

Dabei wurden auf internationaler Ebene Zielsetzungen in verschiedenen Kernbereichen festgesetzt. Diese Vorgaben betreffen vor allem die Bereiche nationale Bevölkerungsentwicklung, weltweite Armutsbekämpfung, verbesserter Gesundheitsservice bei der Familienplanung sowie die Senkung der Kindersterblichkeitsrate und der Todesfälle bei Schwangeren.

Dadurch soll im Wesentlichen eine nachhaltige Entwicklung zur Kontrolle des Bevölkerungswachstums im Hinblick auf Wirtschaft, Gesellschaft, Ressourcen und Umwelt gefördert werden.

Zur Umsetzung des Aktionsplans sagte der Sprecher der chinesischen Bevölkerungs- und Familienplanungskommission, Yu Xuejun in einem Gespräch mit Radio China International: "Als das bevölkerungsreichste Land der Welt hat China in den vergangenen 10 Jahren seine Zusagen vor der Weltbevölkerungskonferenz eingehalten und konsequent umgesetzt. Anhand einschlägigen bevölkerungspolitischen Maßnahmen haben wir dabei große Erfolge erzielt."

Der am Mittwoch veröffentlichte nationale Bericht zeigt die Erfolge Chinas in bevölkerungspolitischen und allen relevanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen. Darin heißt es, China habe seit den 70er Jahren eine aktive Familienplanungspolitik eingeführt und dadurch seinen Bevölkerungszuwachs effektiv unter Kontrolle gebracht.

Die Geburtenrate sank von 2,1 Prozent 1990 auf gegenwärtig 1,2 Prozent. Vor zehn Jahren hat China Maßnahmen zur Armutsbeseitigung in den nationalen Plan für volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung mit eingebezogen. So konnte die Anzahl der armen Bevölkerung von 80 Millionen im Jahr 1993 auf 29 Millionen im vergangenen Jahr abgesenkt werden.

Damit wurden die internationalen Vorgaben von 1994 vorzeitig erreicht. Ursprünglich sollten laut entsprechendem Programm die Zahl der armen Bevölkerung bis 2015 halbiert werden.

An dem laufenden Weltforum für Bevölkerungspolitik und Entwicklung nehmen Vertreter aus 30 Ländern teil, darunter Indien, Kenia, Pakistan, Brasilien, Thailand, Ägypten, Uganda, Zimbabwe, Malaysia und Tunesien. Daran beteiligen sich zudem mehr 400 Fachexperten und Repräsentanten von internationalen Organisationen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Beratungen stehen vor allem der Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Bevölkerungspolitik und Entwicklung sowie weitere Umsetzung des Aktionsplan von 1994.