China werde in nächster Zukunft verstärkt den Ausbau des Straßen- und Wasserverkehrsnetzes fördern, so die Medienberichte nach dem ersten Forum für die nachhaltige Entwicklung des chinesischen Verkehrswesens, das am Freitag zu Ende gegangen ist. Engpässe auf chinesischen Straßen und Flüssen sollen somit bis 2010 beseitigt werden.
Mehr als die Hälfte der Reisenden und Frachtmenge würden in China auf Straßen und Flüssen transportiert, so der stellvertretende chinesische Verkehrsminister Weng Mengyong auf dem Forum. Obwohl in den letzten Jahren dauernd Straßen und Wasserwege gebaut worden seien, könnten diese dem Bedarf der rasanten Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung dennoch nicht nachkommen.
"Das Verkehrswesen ist nach wie vor eine Schwachstelle in der chinesischen Volkswirtschaft. Es mangelt sowohl an Quantität als auch an Qualität der Infrastruktur sowie an effizienter Nutzung."
1990 hat China begonnen, einen Plan für den Ausbau der landesweiten Verkehrsinfrastruktur auszuarbeiten. Darüber hinaus sind auch Erweiterungen von bereits vorhandenen Häfen geplant, deren Kapazitäten bereits ausgelastet sind. In den vergangenen Jahren wurden bereits enorme Investitionen von der Regierung getätigt. Zum Beispiel investierte China seit 1998 jedes Jahr 300 Milliarden Yuan in den Straßenbau. In diesem Zeitraum sind auch die bisher größten Entwicklungen seit der Gründung der Volksrepublik China im Bau der Straßeninfrastruktur zu verzeichnen.
Weng Mengyong sagte, in der Zukunft werde Kapital aus verschiedenen Quellen einfließen. Durch die breite Nutzung von modernen Technologien könne sich der Infrastrukturausbau schnell und effektiv realisiert werden. Er sagte:
"China wird sämtliches vorhandenes Kapital nutzen und alle möglichen Arbeitskräfte einsetzten sowie Spitzentechnologien und moderne Managementmethoden verwenden, um in Zukunft eine schnellstmögliche Entwicklung des Verkehrswesens zu ermöglichen. Die Ressourcen sollen effektiv eingesetzt werden, um den entwicklungs- und lebensnotwendigen Infrastrukturausbau Chinas zu beschleunigen. Nach unserem Entwurf können die vorhandenen Engpässe auf Straßen- und Wasserwegen bis 2010 in jeder Hinsicht entspannt werden. Die Restriktionen der ökonomischen Entwicklung durch Engpässe bei den Transportkapazitäten werden auf diese Weise aufgehoben."
Medienberichten zufolge werde China bis 2007 den Bau von Hauptverkehrswegen und auch von Landstraßen vollzogen haben und somit gleichzeitig eine Verkehrsinfrastruktur mit ausreichend Verknüpfungs- und Anbindungspunkten geschaffen haben. Bis 2010 werden alle Autobahnen zu einem Verkehrsnetz zusammengeschlossen. Zudem soll der Straßenbau in den ländlichen Regionen ebenfalls beschleunigt werden.
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