v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2004-08-18 15:47:19    
Die außenpolitischen Theorien von Deng Xiaopings und ihre Umsetzung bei der Gestaltung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen

CRI
Am 22. Aug. Jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag des 1997 verstorbenen chinesischen Spitzenpolitikers Deng Xiaoping.

Der Chefarchitekt der Reform, Öffnung und Modernisierung Chinas war zugleich auch ein hervorragender Diplomat. Unter seiner Führung wurden die Beziehungen zwischen China und den USA normalisiert .

Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen stellen stets einen der Schwerpunkte der Außenpolitik Chinas dar. Nach der Gründung der Volksrepublik 1949 standen sich China und die USA zunächst feindselig gegenüber. 1977 spielte der damalige Vizeministerpräsident Deng Xiaoping in der chinesischen Außenpolitik gegenüber den USA eine entscheidende Rolle. Aufgrund der veränderten internationalen strategischen Situation und der Erfordernisse zur Modernisierung Chinas hat er zahlreiche neue Richtlinien für die Politik gegenüber den USA und für die Taiwan-Frage erarbeitet, die das größte Hindernis auf dem Weg zu einer Normalisierung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen darstellte. Dies hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Beziehungen zwischen China und den USA schließlich tatsächlich normalisiert werden konnten.

Dabei ist auch dieser Prozess selbst im Rahmen der von Deng Xuaping aufgezeigten Theorien verlaufen.

Am 1. Januar 1979 haben die Volksrepublik China und die USA offiziell diplomatische Beziehungen aufgenommen. Um die Normalisierung der Beziehungen zwischen China und den USA zu konsolidieren und das Vertrauen und Verständnisse zwischen beiden Regierungen und beiden Bevölkerungen zu verstärken, reiste Deng Xiaoping am 29. Januar 1979 zu einem einwöchigen offiziellen Besuch in die USA. Der ehemalige chinesische Generalkonsul in den USA, Ji Lide, erinnerte sich daran :

"Deng Xiaopings USA-Besuch war von großem Erfolg gekrönt. Der US-Bevölkerung ist damit verdeutlicht worden, dass die Entwickelung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen für beide Seiten von Nutzen ist. Und an der Reaktion der amerikanischen Bevölkerung auf den Besuch zeigte sich auch, dass die Öffentlichkeit auf eine Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern hoffte. Dieser Besuch hat eine neue Ära eingeleitet."

Mit seinem Besuch in den USA hat Deng Xiaoping die gerade normalisierten Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter gefestigt. In der Folgzeit setzte sich Deng Xiaoping intensiv für die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den USA in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Technologie und Militär ein. Zugleich übte Deng immer wieder heftige Kritik an Rückschritte der USA beim Umgang mit der Taiwan-Frage.

Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre änderte sich die internationale Lage grundlegend, und auch innenpolitisch kam es in der Volksrepublik zu einigen Vorfällen. Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen kühlten sich merklich ab. In dieser Situation legte Deng Xiaoping eine Reihe von Maßnahmen und Konzepten vor, um der Souveränität und Sicherheit des Staates oberste Priorität einzuräumen und eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas von außen prinzipiell zu verhindern. Zugleich bemühte er sich, auch unter diesen Prämissen mit Blick auf die Gesamtsituation der Beziehungen zwischen China den USA darum, diese Beziehungen fortwährend zu verbessern.

Dazu meint der Direktor des Instituts für USA-Studien der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, Wang Jisi:

"So wie Deng Xiaoping nach 1979 im Prozess der Normalisierung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen die Entscheidungen traf, so hatte er auch später die Gesamtsituation Chinas im Griff und hielt die bedeutende Entscheidung aufrecht, dass sich an der Reform- und Außenöffnungspolitik nichts ändern werde. Um das grandiose Ziel der sozialistischen Modernisierung zu verwirklichen, mussten Reform und Öffnung nach Außen fortgesetzt und ein optimales internationales Umfeld für die nachhaltige Reform und Außenöffnung geschaffen werden. Und ein derartiges internationales Umfeld brauchte Stabilität in den Beziehungen zwischen China und den USA."

Wang Jisi erklärte ferner, Deng Xiaopings Linie, dass die staatlichen Interessen Chinas das höchste Prinzip seiner Außenpolitik sind, sei nicht nur für die Behandlung der Beziehungen zwischen China und den USA von großer praktischer Bedeutung, sondern auch für andere Aspekte der chinesischen Diplomatie.