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(GMT+08:00) 2004-08-17 15:15:53    
Verstärkte Umwelterziehung chinesischer Schüler

CRI
Seit Anfang 2001 werden in China landesweit die Lehrpläne der Grund- und Mittelschulen mit Blick auf die Erfordernisse des 21. Jahrhunderts überarbeitet. Einer der Schwerpunkte dieser Reform ist eine verstärkte Umwelterziehung bereits für Schulkinder in China. Um diese Reform effizient zu realisieren, hat das chinesische Bildungsministerium ein Buch veröffentlicht, das als Wegweiser zur Durchführung der Umwelterziehung in Grund- und Mittelschulen gilt.

In dem Buch werden Grundgedanken, Ziele, Lerninhalte, Durchführungsmethoden, Bewertungskriterien und andere Punkte aufgezeigt. Es wurde festgelegt, dass an allen Grund- und Mittelschulen in China pro Schuljahr wenigstens vier Unterrichtsstunden zu Umweltinhalten gegeben werden müssen. Außerdem werden umweltbezogene Inhalte der Umwelterziehung auch in andere Fächer einfließen, darunter Biologie, Geografie, Mathematik, Chinesisch, Musik und Malerei.

Umwelterziehung an chinesischen Schulen gibt es vereinzelt bereits seit Anfang der 80er Jahre. Im Gegensatz zu diesen früheren Formen der Umwelterziehung sollen nun allgemeineres Umweltbewusstsein und Kenntnisse über konkretes umweltgerechtes Verhalten vermittelt werden.

Der Leiter des Lehrmaterialinstituts des chinesischen Bildungsministeriums, Ding Yaoqing, wies darauf hin, dass der neue Umweltunterricht nach den im Wegweiser formulierten Grundsätzen frühere Unzulänglichkeiten beheben wird. Er sagte:

"Die größte Besonderheit des neuen Umweltunterrichts ist die aktive Einbeziehung der Schüler. Durch eigene Beobachtungen in ihrer alltäglichen Umwelt und durch eigene Erlebnisse entdecken sie Probleme. Sie werden dann dazu ermutigt, Lösungsansätze zu finden und durch Eigeninitiative die Umwelt zu verbessern. Das Ziel der Reform liegt darin, dass die Schüler die Probleme selbst aktiv entdecken, in der Zukunft als Bürger die Bürgerrechte ausüben und sich durch soziale Aktivitäten wesentliche umweltbezogene Denk- und Verhaltensmuster aneignen."

Um die Richtlinien zum Thema Umwelterziehung besser in Bildungsbehörden aller Ebenen und Schulen zu integrieren und die Ziele zu realisieren, hat das chinesische Bildungsministerium in den Sommerferien Ausbildungskurse für das Lehrpersonal zur Umwelterziehung für Grund- und Mittelschulen organisiert. Mehr als 80 Lehrerinnen und Lehrer haben inzwischen diese Kurse absolviert.

Zu ihnen gehörte auch Lang Shengxin. Er ist als Kursabsolvent nun der für die Umwelterziehung zuständige Lehrer in der Provinz Hubei in Zentralchina. Er sagt:

"Wir werden eine Arbeitsgruppe für die Umwelterziehung gründen und einen tatsächlich realisierbaren Plan erstellen, in dem Lehrpläne, Umsetzungskonzepte, Bewertungsmethoden und andere Bereiche festgeschrieben werden. Das wichtigste dabei wird sein, dass wir von den praktischen Bedingungen in unserer Provinz ausgehen müssen und unsere Ressourcen voll ausnutzen, sowie die Umsetzung unseres Konzepts garantieren. So wird unsere Umwelterziehung auf der Basis des heutigen Niveaus eine höhere Stufe erreichen."