Vor einem Jahr lief in chinesischen Städten ein sogenanntes Unterbringungs- und Rückführungssystem für Personen an, die keinerlei Einkommen haben und deshalb obdachlos und zu Bettlern wurden. Dieses System sieht vor, dass derartige Personen zuerst in einer Hilfsstation untergebracht und kurze Zeit später in ihre Heimatorte zurückgeschickt werden. Die wirtschaftliche Entwicklung und gesellschaftliche Fortschritte machten diese Maßnahme notwendig. Deshalb wurde im August vergangenen Jahres eine Richtlinie zur ?Regelung und Hilfe für Obdachlose und Bettler in Städten" erlassen, um diese wichtige Sozialarbeit allgemein zu festigen.

Der Leiter der Abteilung für soziale Wohlfahrt und soziale Angelegenheiten im chinesischen Zivilministerium, Zhang Shifeng, sagte über die Rettungs- und Hilfsarbeit für Obdachlose und Bettler in chinesischen Städten:

"Grundstrukturen für Arbeitsorganisation, Personalausstattung und Finanzierung sind nach einjährigen Bemühungen erstellt. Landesweit sind mehr als 900 Rettungs- und Hilfsstationen aufgebaut worden. Je nach finanziellen Möglichkeiten der lokalen Verwaltungen werden Zuschüsse gewährt".

Zur Zeit sind Rettungs- und Hilfsstationen in Groß- und in mittleren Großstädten angesiedelt. Zum Beispiel gibt es in Beijing sieben solcher Stationen. Im Normalfall kann jede Person ungefähr 10 Tagen in der Hilfsstation wohnen, danach wird ihr das Ticket bezahlt, wenn sie den Heimweg antritt.

Bei der Sozialarbeit werden Kinder besonders geschützt. Zur Zeit gibt es 130 Hilfsorganisationen speziell für Wanderkinder, die die Grundlebensbedingungen für die Kinder gewähren, um die sich niemand kümmert. In den Hilfswerken werden sie entweder ausgebildet oder in Techniken zur späteren Selbstversorgung geschult. Medienberichten zufolge hat das chinesische Zivilministerium in diesem Jahr 25 Millionen Yuan für den Aufbau von Kinder-Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt.

Durch einjährige Bemühungen haben die Rettungs- und Hilfsarbeiten für Obdachlose und Bettler in chinesischen Städten einige gute Ergebnisse erzielt. Dazu noch einmal Zhang Shifeng:

"Von August vergangenen Jahres bis 30. Juni dieses Jahres sind 470.000 bedürftige Personen von den Hilfswerken unterstützt worden, indem sie gesundheitlich versorgt wurden und finanzielle Unterstützung erhielten. Unsere Arbeit wird von vielen Bürgern befürwortet."