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(GMT+08:00) 2004-07-29 15:28:39    
Bilanz der wirtschaftlichen Entwicklung in China seit Jahresbeginn

CRI
Das diesjährige wirtschaftliche Wachstum in China liegt infolge der makroökonomischen Steuerungsmaßnahmen etwas unter den ursprünglich prognostizierten Werten.

Dazu meinte der Wirtschaftsexperte Han Meng, auch im zweiten Halbjahr werde die chinesische Wirtschaft stabil wachsen, wobei dieses Wachstum unter dem in der ersten Jahrhälfte liegen werde.

Die chinesische Regierung verfolgt seit Anfang des Jahres eine makrowirtschaftliche Regulierung, um das Wirtschaftswachstum zu dämpfen und so eine konjunkturelle Überhitzung zu vermeiden. Dazu zählen strengere Regeln für die Bodennutzung, eine restriktivere Kreditpolitik der Banken und eine Reduzierung der Zahl großer Bauvorhaben. Durch diese makroökonomischen Steuerungsmaßnahmen wurden einige ungesunde Faktoren in der wirtschaftlichen Entwicklung in China eingedämmt.

Beispielweise sind die Preise für einige wegen der vorübergehenden konjunkturellen Überhitzung sehr gefragte Grund- und Rohstoffe wie Walzstahl, Zement und Bundmetalle inzwischen bereits wieder beträchtlich gesunken. Auch die übermäßige Zunahme der Kredite und die ziellose Anlage von Kapital in einigen Branchen wurden unter Kontrolle gebracht. Insgesamt konnte das wirtschaftliche Wachstum in China in der ersten Hälfte des Jahres auf 9,7 Prozent zurückgefahren werden, was deutlich unter den Prognosen vieler Experten am Anfang des Jahres bleibt.

Vor kurzem kündigte die chinesische Regierung nun eine weitere Fortsetzung der makroökonomischen Steuerung an. Dazu sagte Han Meng vom Institut für Wirtschaftsforschung bei der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften:

"Das gebremste Wachstum von Währungsemission und Investitionen wirkt sich auf das Wirtschaftswachstum aus, indem das Wachstumstempo im zweiten Halbjahr etwas zurückgehen wird."

Er prognostisierte für das Gesamtjahr ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von schätzungsweise 9 Prozent. Er stellte ferner fest, obwohl die makroökonomische Gegensteuerung in der ersten Jahreshälfte bereits einige Ergebnisse gebracht habe, gebe es weiterhin einige Probleme in den wirtschaftlichen Abläufen in China. Dazu gehörten die weiter zu schnelle Zunahme der Investitionen in Festanlagen und die Energie-Knappheit. Zur Aufrechterhaltung einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung brauche China eine neue Runde makroökonomischer Maßnahmen, so Han Meng:

"Die makrowirtschaftliche Steuerung in China befindet sich derzeit immer noch in einer Schlüsselphase, sodass diese Maßnahmen kontinuierlich fortgesetzt werden müssen. Zugleich muss die Regierung auf angemessene Weise die Schwerpunkte der makroökonomischen Steuerung verlagern und dadurch versuchen, den wirtschaftlichen Strukturwandel zu fördern und zu einem Wirtschaftswachstum neuer Qualität zu kommen, um eine kontinuierliche, schnelle, koordinierte und gesunde Entwicklung der Volkswirtschaft zu gewährleisten."